Ex-Kadermann von Stadtwerk Winterthur wegen Urkundenfälschung verurteilt
2016 beteiligte sich die Stadt Winterthur an der Wärme Frauenfeld AG, die diverse Liegenschaften in Frauenfeld mit Wärmepumpen beheizte. Dabei liefert Stadtwerk Winterthur die nötigen Apparaturen. Doch die Wärme Frauenfeld AG lief nicht gut. Schon innert Kürze konnte das Unternehmen Rechnungen von rund 2,4 Millionen Franken von Stadtwerk Winterthur nicht begleichen.
Laut Anklageschrift sollen die beiden Kaderleute daraufhin die Jahresrechnung beschönigt haben. Den Fehlbetrag belasteten sie nicht auf die Wärme Frauenfeld AG, sondern auf mehrere Stadtwerk-Bereiche. Damit stellten sie das Thurgauer Unternehmen profitabel dar. So berichtet «20 Minuten».
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Geldstrafen für das Kader
Der ehemalige Direktor von Stadtwerk, Markus Sägesser, erhielt wegen Urkundenfälschung im Amt und wegen ungetreuer Geschäftsführung eine bedingte Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 120 Franken.
Der ehemalige Finanzchef hingegen wurde wegen Urkundenfälschung im Amt mit einer ebenfalls bedingten Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 200 Franken bestraft. Auch bei ihm wird die Probezeit für die Geldstrafe zwei Jahre dauern. Das Gericht folgte damit den Anträgen der Staatsanwaltschaft, die genau solche Geldstrafen verlangt hatte.
Urteil der Vorinstanz akzeptiert
Der damals zuständige Stadtrat gab seinen Rücktritt bekannt und die beiden Kaderleute wurden angeklagt. Der Direktor hatte aus gesundheitlichen Gründen das Urteil der Vorinstanz akzeptiert, während der Finanzchef ans Obergericht gelang – wo er sich am Donnerstag verantworten musste.
Der heute 58-Jährige wurde vom Gericht wegen Urkundenfälschung schuldig gesprochen und zu einer bedingten Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 200 Franken verurteilt.
(zor/joe)