Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Der Zoo Zürich twittert «manchmal liegen Glücksmomente und Enttäuschung sehr nahe beieinander.» Weil es schwach war und ein ungeklärtes Problem mit den Hinterbeinen hatte, musste das Jungtier eingeschläfert werden. Pascal Marty, Kurator des Zoo Zürich, sagt auf Anfrage: «Es kam ziemlich abrupt, Wir haben das Jungtier in den letzten zwei Wochen von aussen beobachtet und es hat gut ausgesehen.» Die Mutter habe das Tier jeweils rausgetragen und das Junge hätte sich gesund verhalten.
Problem mit Beinen
Laut Kurator Marty sei das Jungtier am Donnerstag nur rumgelegen, habe die Hinterbeine nicht gut bewegt und allgemein schwach ausgesehen. Deshalb seien die Tierärzte gerufen worden. «Aufgrund der Einschätzung unserer erfahrenen Tierärztinnen und -ärzte war das Jungtier nicht mehr zu retten.»
Das Hyänenjungtier werde nun in der Autopsie untersucht. Diese soll zeigen, welche Ursachen den Beinproblemen zugrunde liegen.
Manchmal liegen Glücksmomente und Enttäuschung sehr nahe beieinander. Leider müssen wir euch mitteilen, dass wir das Hyänenjungtier heute Morgen einschläfern mussten, weil es schwach war und ein noch ungeklärtes Problem mit den Hinterbeinen hatte.#zoozuerich #zoozürich #hyänen pic.twitter.com/RQQDAP1xxf
— Zoo Zürich (@zoozuerich) September 29, 2022
Hyänenbabys überleben oft nicht
Das fünfjährige Weibchen Tesi gebar am 13. September das kleine Jungtier. Bereits damals schrieb der Zoo in einer Mitteilung von «kritischen ersten Wochen». Nach der Geburt komme es immer wieder zu Todesfällen, es bestehe ein Risiko, dass das Jungtier nicht überlebe. «Insbesondere bei Müttern, die unerfahren sind – wie in unserem Fall – überleben Hyänenjungtiere leider öfters nicht», sagt Marty. Das Jungtier im Zoo Zürich habe aber gesund ausgesehen.
(hap)