«Ein Freudentag» – Zürich atmet auf
Schon bald könnten die Corona-Massnahmen ein Ende finden. Wie der Bundesrat in der jüngsten Pressekonferenz mitteilte, wurden zwei Varianten für Lockerungen in die Vernehmlassung geschickt.
Entscheidend ist hier vor allem die Konsolidierung mit Kantonen und Sozialpartnern. Branchensprecher sind sich aber schon jetzt einig, dass die Massnahmen beendet werden sollen.
Ein Segen für die Gastronomie
Urs Pfäffli, Präsident von GastroZürich, freut sich bereits jetzt darüber. «Es ist schon heute ein Freudentag!», ruft Pfäffli aus. Der Verbandspräsident spricht für etliche Gastronomiebetriebe in Zürich und hofft nun, auf eine baldige Rückkehr in die Normalität. «Nur schon die Ankündigung, dass es gut kommen wird, ist für alle ein Grund zur Freude», sagt Pfäffli.
Über längere Zeit habe die Gastronomie nämlich die Kontrollfunktion für die Massnahmen übernehmen müssen, erklärt er, diese würde in Zukunft wegfallen. «Bald können wir wieder einen normalen Betrieb führen und uns auf die Aufgaben konzentrieren, die wir gerne und gut machen», erklärt Pfäffli.
Quelle: TeleZüri
Auch die Kultur hofft auf eine schnelle Öffnung
Auch das Kosmos ist von den Massnahmen betroffen. Das Kulturhaus im Kreis 4 ist neben Kino auch noch eine Bar, Restaurant, Buchhandlung und Austragungsort für Diskussionen und Lesungen. Sônia Kewan, Mediensprecherin des Kosmos, freut sich deshalb ebenfalls über eine möglichen Aufhebungen: «Wir waren stark betroffen von den Massnahmen. Einerseits von der Maskenpflicht aber vor allem auch durch die weiteren Regelungen», sagt Kewan.
Alle Ein- und Ausgänge des Hauses hätten personell gesichert werden müssen, damit die Zertifikate kontrolliert werden können, erklärt Kewan. «Wir würden uns daher freuen, wenn wir das Haus wieder öffnen könnten und sich Gäste frei bewegen», sagt die Mediensprecherin. Anders als Pfäffli von GastroZürich mahnt Kewan jedoch zur Vorsicht: «Nur, weil die Massnahmen behoben werden, ist die Pandemie noch nicht vorbei», erklärt sie. «Wir sind zum Glück ein grosses Haus, in dem man gut Abstand halten kann. So kann man sich also auch ohne Maske sicher bewegen», sagt Kewan.
Ein schöner Pluspunkt sei, dass man nun wieder entspannter Snacks während des Filmes naschen könne, so Kewan weiter. «Popcorn konnte man zwar schon immer essen. Mit einem abnehmenden Infektionsgeschehen ist die Hemmschwelle aber sicher geringer», erklärt sie.
Maskenfreies Shoppen bald möglich?
Neben Gastronomie und Kultur war vor allem auch der Detailhandel von Massnahmen tangiert. Sihlcity in Zürich-Wiedikon ist ein grosses Einkaufszentrum mit 75 Geschäften und könnte schon bald von der Maskenpflicht befreit werden. Jessica Graf, Mediensprecherin von Sihlcity, bereitet sich auf allfällige Änderungen der Massnahmen vor.
«Wir haben Vertrauen in die zuständigen nationalen und kantonalen Instanzen und setzen deren Vorgaben gegenwärtig und künftig entsprechend um», sagt Graf. Sie ergänzt, dass das Wohl der Besucher immer an erster Stelle stehe. «Im Mittelpunkt unseres Handelns steht immer die Gesundheit und das Wohl unserer Kundinnen und Kunden, sowie Mitarbeitenden», so Graf.