In Zürich zeigt sich aktuell der Herbst von seiner besten Seite – schön sonnig und häufig Temperaturen über 20 Grad. Aber erst im Laufe des Tages. Am Morgen friert und fröstelt es noch sehr. So, dass man morgens immer noch den Pulli rausholt, die Jacke bis unters Kinn zuknöpft und im Auto schon die Heizung anmacht. Ebenso laufen am Morgen bereits die Heizungen in den öffentlichen Verkehrsmitteln, so auch bei den Bussen und Trams der VBZ.
Ausgeklügeltes Heiz- und Kühlsystem
Einem Twitter-User stösst dies jedoch sauer auf. Er fragt sich, ob es denn keine gute Idee wäre, die Heizungen im Bus abzustellen, wenn es draussen 21 Grad geben soll. Vor allem da ja überall die Plakate zu den Energiesparmassnahmen zu sehen sind.
hey @zvv Jetzt wo wir schon Plakate sehen (im Bus) wegen Energie sparen und so, wäre es nicht eine gute Idee die Heizung im Bus abzustellen, wenn heute 21 Grad angesagt sind?
— celestibus (@notcelestibus) October 14, 2022
Auf Anfrage erklärt Daniela Tobler, Mediensprecherin der VBZ: «Grundsätzlich sind die meisten Fahrzeuge mit Klimaautomatikanlagen ausgestattet.» Diese regulieren nach fest eingestellten Soll-Werten die Temperaturen im Fahrgastraum. «Die neuesten Fahrzeuge verfügen über Regelanlagen, die mit Sollwertkurven arbeiten, also die Differenz zwischen Innen- und Aussentemperatur auf gleichbleibendem Niveau halten.» Jedoch sind die alten Modelle anders ausgestattet als neuen Modelle.
Was die Stadt Zürich vorgibt, wird umgesetzt
Ähnlich verhält es sich bei der Limmattalbahn. «Die Heizungen werden aufgrund der Innentemperatur automatisch eingeschaltet», sagt Claudia Wächter von der Aargau Verkehr AG zu ZüriToday. «Dabei werden die Bahnen der Limmattalbahn bis auf 20 Grad beheizt und nur bei Fahrgastbetrieb oder sehr tiefen Temperaturen, um das Einfrieren der Systeme zu verhindern», fügt Wächter an.
«Um Energie zu sparen, setzen die VBZ die Massnahmen des Zürcher Stadtrats sowie die Branchenempfehlungen des Verbands öffentlicher Verkehr (VÖV) mit um», so Daniela Tobler gegenüber ZüriToday.