Blitzer blitzte im Minutentakt: Polizei büsst 2400 Temposünder

In 24 Stunden 350 Mal geblitzt: Trotz Tempo 30 haben Autofahrende im Kreis 9 zünftig aufs Gaspedal gedrückt. Der Temporadar, der im Minutentakt blitzt, hat der Stadt Zürich in der vergangenen Woche über 96'000 Franken eingebracht, wie «20 Minuten» schreibt.

Nun hat die Polizei den Blitzer wieder abmontiert, wie Pascal Siegenthaler, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, gegenüber 20 Minuten bestätigt: «Seit Dienstag steht der Temporadar an einem neuen Ort.» Die Blitzer stünden generell so lange an einem Ort, bis der gewünschte Effekt erzielt wird. Sprich: bis sich der Grossteil der Autofahrenden an das Tempolimit halten.

Bussen bringen 96'000 bis 288'000 Franken ein

Der Blitzer hat sich offenbar gelohnt – auch finanziell. 20 Minuten rechnet vor: Fuhren die Gebüssten einen bis fünf Kilometer pro Stunde zu schnell, müssten sie je 40 Franken in die Kassen der Stadt Zürich einzahlen. Bei 2400 wären das insgesamt 96’000 Franken. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung zwischen sechs und acht Kilometern pro Stunde, beträgt die Busse 120 Franken. Somit hätte der Blitzer der Stadt Zürich 288’000 Franken eingebracht.

Kommt der Blitzer wieder zurück?

Der Blitzer wurde in der vorletzten Woche auf Wunsch von Anwohnenden installiert. Offen ist derzeit, ob ihn die Polizei auch zukünftig wieder in Albisrieden einsetzen wird. Siegenthaler sagt: «Wir beurteilen die Situation laufend, es kann gut sein, dass er wieder zurückkehrt».

(gin)

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