Wer an diesen Tagen in der Nähe der Werdinsel oder Europabrücke im Zürcher Kreis 9 unterwegs ist, dem könnten gleich mehrere Baustellen auffallen, an welchen ein riesiges, rostiges Rohr aufgebaut wird. Es schlängelt sich an Parkplätzen vorbei und führt über Strassen und die Tramhaltestelle Tüffenwies. Für die Bauarbeiten mussten sogar einige Bäume gefällt werden.
Neuer Schacht muss her
Grund hierfür ist, dass die Zuleitung zur dortigen Limmatwasser-Aufbereitungsanlage saniert wird. Diese ist wichtiger Bestandteil der Zürcher Notwasserversorgung. Auch ein Notstromaggregat der Stadt liegt hier. Konkret muss ein neuer Schacht und eine neue Leitung zwischen ebenjener Limmatwasser-Aufbereitungsanlage und dem Grundwasserwerk Hardhof – einige hundert Meter weiter – gebaut werden.
Das riesige Rohr selbst diene vor allem einem Zweck: es soll aus der entstehenden Baugrube kontinuierlich Grundwasser pumpen und dieses für die Aufbereitung weiter an das Grundwasserwerk Hardhof leiten, so die Verantwortlichen auf Nachfrage von ZüriToday. Wenn der neue Schacht und die neue Leitung einmal stehen, darf das Rohr wieder weg.
Bäume neu gepflanzt
Bis dahin müssen die Anwohnenden jedoch mit dem rostigen Riesen klarkommen. Die Bauarbeiten sind voraussichtlich Ende Oktober 2024 abgeschlossen, heisst es abschliessend. Nach der Fertigstellung soll man vom Schachtbauwerk nur noch den Montage- und Schachtdeckel sehen, heisst es. Das Rohr wird dann abgebaut. Und die gefällten Bäume werden wieder aufgeforstet.