Linien 69 und 80

Batterietrolleybusse sollen Dieselbusse ersetzen

29.09.2022, 12:42 Uhr
· Online seit 29.09.2022, 10:59 Uhr
Der Zürcher Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat rund 43 Millionen Franken, um zwei Linien auf den Batterietrolleybusbetrieb umzustellen. Ziel sei ein vollständig CO2-freier Busbetrieb bis 2024, sagt Regierungsrätin Carmen Walker Späh.
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Der Busverkehr in der Stadt Zürich soll grüner werden. Der Regierungsrat hat deshalb beschlossen, die Dieselbusse auf den stark frequentierten Buslinien 69 und 80 durch Batterietrolleybusse zu ersetzen. Die Linien verkehren auf beziehungsweise über den Hönggerberg.

«Ziel der kantonalen Klimastrategie und der Dekarbonisierungsstrategie des ZVV ist ein vollständig CO2-freier Busbetrieb bis ins Jahr 2040», sagt Carmen Walker Späh, Regierungsrätin und Verkehrsratspräsidentin des Zürcher Verkehrsverbundes, laut einer Medienmitteilung des Zürcher Regierungsrats. «Die derzeit noch rund 700 im ZVV verkehrenden Dieselbusse werden deshalb sukzessive durch elektrisch betriebene Fahrzeuge ersetzt.»

Mehr Fahrgäste können befördert werden

Damit folgt Zürich der Stadt Winterthur, wo kürzlich die Umstellung auf Batterietrolleybusbetrieb der Buslinien 5 und 7 beschlossen wurde. Laut der Mitteilung erlaubt die Umstellung den Einsatz von Doppelgelenkbussen, die rund 30 Prozent mehr Fahrgäste befördern können als die bisher eingesetzten Gelenkbusse.

Der Wechsel auf die Batterietrolleybusse der Linien 69 und 80 kostet rund 47 Millionen Franken. Darin eingeschlossen sind die bereits gesprochenen gebundenen Projektierungsmittel von 3,5 Millionen Franken.

Investitionen in neue Fahrleitungen 

Rund 14 Millionen Franken entfallen auf die Erweiterung und Elektrifizierung der Linien 69 und 33 Millionen Franken auf die längere Linie 80. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat einen Staatsbeitrag von rund 43,5 Millionen Franken.

Investiert werde insbesondere in neue Fahrleitungen und Gleichrichteranlagen zur Stromversorgung, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Bund werde sich voraussichtlich entsprechend seinem Beschluss zur Finanzierung der Agglomerationsprogramme der dritten Generation mit rund 16 Millionen Franken an diesen Kosten beteiligen.

Starten sollen die Bauarbeiten 2024. Bei der geplanten Elektrifizierung der Buslinien 69 und 80 kann laut der Medienmitteilung auf rund zwei Kilometern das bestehende Netz genutzt werden. Neue Fahrleitungen müssten auf rund neun Kilometern gebaut werden.

(bza)

veröffentlicht: 29. September 2022 10:59
aktualisiert: 29. September 2022 12:42
Quelle: ZüriToday

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