30er-Zone

Auf dem Skateboard in Zürich geblitzt – droht jetzt eine Busse?

19.08.2022, 10:16 Uhr
· Online seit 17.08.2022, 15:49 Uhr
Schnell, schneller, Foto. Der Zürcher Snowboarder David Hablützel düst auf seinem Skateboard durch eine 30er-Zone – das Ziel: den Blitzer auslösen. Kostet ihn der Stunt am Ende noch eine Busse?

Quelle: ZüriToday/ Lea Hilff

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Der 26-jährige Wintersportler düste am Sonntag mit seinem Skateboard durch Zürich und passierte auch eine 30er-Zone. Für die Tempobeschränkung war Hablüzel jedoch zu schnell unterwegs. Er löste dort den Blitzer aus. Anschliessend versuchte der Ski-Freestyler Andri Ragettli den Stunt zu Fuss. Allerdings erfolglos – denn geblitzt hat es nicht.

Blitzerspass ist kein Einzelfall

Hat der Stunt nun Folgen für den Snowboarder und droht ihm jetzt auch eine Busse? Nein, wie es bei der Stadtpolizei Zürich auf Anfrage von ZüriToday heisst. Das Foto von Hablützel wurde nicht registriert. Zudem gäbe es bei Skateboards keine Geschwindigkeitsbussen, erklärt Mediensprecher Michael Walker. Strafbar wäre Hablützels Aktion trotzdem.

Mit dem Skateboard dürfe man nicht auf der Strasse fahren. Bedeutet: Eine Ordnungsbusse von 10 Franken.


Laut einem Merkblatt des Verkehrs-Club Schweiz (VCS) ist es in der 30er Zone erlaubt mit dem Skateboard auf der Strasse zu fahren. Erlaubt oder nicht erlaubt – das Foto existiert ja sowieso nicht und somit auch kein Beweismittel.

Ein solcher Blitzer-Spass ist kein Einzelfall. Im April 2019 hatten sich beispielsweise fünf Jungs in Uster zu Fuss blitzen lassen. Die Bilder zum damaligen Fall gibts im Video.

Quelle: Beitrag von April 2019 / TeleZüri

veröffentlicht: 17. August 2022 15:49
aktualisiert: 19. August 2022 10:16
Quelle: ZüriToday

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