Härteres Durchgreifen

Anti-Chaoten-Initiative stösst auf viel Zuspruch

· Online seit 29.12.2022, 11:43 Uhr
Die Junge SVP verlangt mit der Anti-Chaoten-Initiative, dass Veranstaltende illegaler Demos die Zeche zahlen müssen. Bei den Zürcherinnen und Zürchern kommt die Initiative laut einer repräsentativen Umfrage gut an.

Quelle: TeleZüri / Junge SVP lancieren Anti-Chaoten Initiative / Beitrag vom 21.5.2022

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In Zürich brodelt es immer wieder. Rekordhohe 360 Demonstrationen und Kundgebungen verzeichnete die Stadt im Jahr 2021. Jede dritte war illegal. Auch dieses Jahr kam es in Zürich zu Ausschreitungen.

Etwa im Oktober verhaftete die Polizei nach dem Zürcher Fussball-Derby im Letzigrund mehrere gewalttätige Fussball-Chaoten. Für viel Wirbel sorgten auch die vermummten Demonstrierenden, die im Februar am Limmatquai in Zürich das Aussenmobiliar des Zunfthauses zur Zimmerleuten zerstörten.

Für Kosten selbst aufkommen

Die Anti-Chaoten-Initiative verlangt, dass nicht mehr die Allgemeinheit die Zeche zahlen muss. Stattdessen sollen Veranstaltende illegaler Demonstrationen für ihre verursachten Kosten selbst aufkommen müssen. Im November reichte die Junge SVP Kanton Zürich die Initiative ein.

Laut einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts GfS Bern im Auftrag der NZZ sympathisieren viele Zürcherinnen und Zürcher mit der Initiative.

61 Prozent wollen härteres Durchgreifen

Der Umfrage zufolge zeigt sich eine klare Mehrheit von 61 Prozent mit der Forderung nach einem härteren Durchgreifen bei Demos und Störungen der öffentlichen Ordnung sehr oder eher einverstanden. In den grossen Agglomerationen, wozu auch die Städte zählen, findet die Initiative mit 62 Prozent besonders viel Zuspruch. Aber auch in den kleinen und mittleren Agglomerationen sowie in ländlichen Gebieten besteht eine befürwortende Tendenz mit 58 beziehungsweise 57 Prozent.

Bürgerliche Wählerinnen und Wähler unterstützen die Initiative laut der Zeitung stärker als linke. Ganze 90 Prozent sprechen sich bei den Anhängerinnen und Anhängern von SVP und FDP dafür aus. Bei den SP-Wählerinnen und -Wählern wären lediglich 34 Prozent mit einem härteren Durchgreifen sehr oder eher einverstanden.

(bza)

veröffentlicht: 29. Dezember 2022 11:43
aktualisiert: 29. Dezember 2022 11:43
Quelle: ZüriToday

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