Regierungsrat erhöht Tarif

91 statt 89 Rappen – Mehr Lohn für Zürcher Ärzte

· Online seit 05.04.2022, 07:30 Uhr
Zürcher Ärzte verdienen zu wenig, dieser Meinung ist die Zürcher Ärztegesellschaft und der Verband Zürcher Krankenhäuser. Der Regierungsrat ist deren Forderung nach einer Tariferhöhung nachgekommen.
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Am Wochenende publizierte der Regierungsrat seinen Tarifentscheid: Statt 89 Rappen sollen frei praktizierende Zürcher Ärztinnen und Ärzte sowie Spitäler 91 Rappen pro Tarmed-Taxpunkt erhalten, das sind 2 Rappen mehr als bisher. Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, hat sich die Ärztegesellschaft bereit erklärt, diesen zu akzeptieren.

Spitäler und Ärzte forderten 1.02 Franken

Zuvor hatten sich die Zürcher Ärztegesellschaft und der Verband Zürcher Krankenhäuser in ihren Tarifverhandlungen mit den Krankenkassen nicht einigen können. Während Spitäler und Ärzte einen Taxpunktwert von 1.02 Franken forderten, erachteten die grossen Krankenkassen und der Preisüberwacher den geltenden Wert von 89 Rappen als angemessen.

Zürcher Löhne unter dem Schweizer Median

Der Zürcher Ärztepräsident Josef Widler zeigt sich gegenüber dem «Tages-Anzeiger» erleichtert. Man anerkenne, dass die Zürcher Arztlöhne zu tief seien. So liegt gemäss der aktuellen Erhebung der Arzteinkommen durch das Bundesamt für Statistik das Medianeinkommen der selbstständigen Ärzte 2019 im Kanton Zürich bei 156’435 Franken. Dies ist vier Prozent unter dem Median aller selbstständigen Ärzte in der Schweiz.

veröffentlicht: 5. April 2022 07:30
aktualisiert: 5. April 2022 07:30
Quelle: ZüriToday

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