Er biete eine Alternative zu Ex-Präsident Donald Trump, der vor mehreren Monaten angekündigt hatte, bei der kommenden Wahl noch mal anzutreten. «Ich denke, dass er nicht der nächste Anführer unseres Landes sein sollte», sagte Hutchinson mit Blick auf Trump zu ABC. «Ich bin überzeugt, dass die Menschen Führungspersönlichkeiten wollen, die das Beste in Amerika ansprechen und nicht nur unsere schlimmsten Instinkte.»
Der 72-Jährige war im Januar nach acht Jahren als Gouverneur von Arkansas aus dem Amt geschieden - die Amtszeit ist begrenzt. Vorher hatte er unter anderem im Repräsentantenhaus gesessen. Hutchinson kündigte an, er werde seine Bewerbung später im April bei einem Auftritt in seiner Heimat Bentonville in Arkansas förmlich verkünden.
Hutchinson: Trump muss sich zurückziehen
Hutchinson rief Trump (76) auf, sich angesichts der Anklage in New York aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzuziehen. Der Rechtsstreit lenke ab und Trump sollte sich lieber darauf konzentrieren, anstatt seine Präsidentschaftsbewerbung weiterzuverfolgen, sagte Hutchinson. «Gleichzeitig wissen wir aber, dass er es nicht tun wird. Und es gibt keine verfassungsrechtliche Vorschrift, die ihn dazu zwingen würde.»
Trump muss sich als erster Ex-Präsident in der US-Geschichte in einem Strafverfahren verantworten. Die Bezirksstaatsanwaltschaft in Manhattan hatte am Donnerstag eine Anklage gegen ihn verkündet. Es geht in dem Fall um Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin, die im Konflikt mit Regeln der Wahlkampffinanzierung stehen könnten.
Bereits mehrere republikanische Anwärter
Neben Trump und nun Hutchinson haben bei den Republikanern bislang noch die frühere amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley (51) und der Unternehmer Vivek Ramaswamy (37) ihren Hut in den Ring geworfen als Präsidentschaftsbewerber. Viele weitere dürften folgen. Als chancenreichster Anwärter neben Trump gilt Umfragen zufolge aktuell der Gouverneur von Florida, der 44-jährige Ron DeSantis. Es wird erwartet, dass auch er antreten wird. Weitere mögliche Anwärter sind unter anderem Trumps früherer Stellvertreter, Ex-US-Vizepräsident Mike Pence, und der ehemalige US-Aussenminister Mike Pompeo.