Die Menschen seien seit vergangenem Donnerstag im Bundesstaat Khartum mit der gleichnamigen Hauptstadt, in Süd-Kordofan, Nord-Darfur und anderen Regionen ums Leben gekommen.
Mangel an medizinischen Material
Aufgrund der schweren Gefechte in Khartum am Wochenende sind die Spitäler in der sudanesischen Hauptstadt, in deren Umland rund sechs Millionen Einwohner leben, laut WHO überlastet.
Vielen der neun Krankenhäuser, die verletzte Zivilisten aufnehmen, fehle es an Blutkonserven, Transfusionszubehör und anderem medizinischen Material. Wasser- und Stromausfälle sowie fehlender Treibstoff für die Stromgeneratoren der Krankenhäuser erschwerten den Betrieb weiter. Auch Fachpersonal wie Anästhesisten fehle.
Eskalation des Konflikts
In den vergangenen Tagen war der seit langem schwelende Konflikt zwischen Sudans De-Facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan und seinem Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, dem Anführer der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF), eskaliert.
Die Militärapparate beider Lager bekämpfen sich unter anderem mit schwerer Artillerie, Panzern und Luftangriffen. Durch anhaltende Kämpfe in dicht besiedelten Stadtteilen werden noch höhere Opferzahlen befürchtet.
(sda/fho)