Altach gegen Graz

Fliegende Velos und Stühle: Festnahmen und Verletzte nach Fussballspiel in Vorarlberg

· Online seit 04.09.2023, 11:15 Uhr
Nach dem Bundesligaspiel zwischen dem SCR Altach und Sturm Graz kam es auf dem Parkplatz des Stadions Schnabelholz zu heftigen Auseinandersetzungen. Mehrere Polizisten wurden verletzt.
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Wüste Szenen am 6. Spieltag in der österreichischen Bundesliga: SCR Altach verliert das Heimspiel am Samstag gegen Sturm Graz kurz vor Schluss mit 1:2, zu reden gibt aber vor allem das Verhalten mancher Zuschauer.

Auf dem Parkplatz des Stadions Schnabelholz, keine zwei Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt, eskalierte die Situation. Laut vol.at kam es am Samstagabend zu einer Massenschlägerei, auch Polizisten wurden attackiert.

Wie auf Videos zu sehen ist, versuchen die Fans sich – und die Polizisten – mit allem, was nicht niet- und nagelfest ist, zu bewerfen. Velos und Abfalleimer fliegen durch die Luft und sogar Brotkisten sollen geschmissen worden sein.

Mehrere Verhaftungen

Im Grossen und Ganzen konnte die Polizei das Aufeinandertreffen der Fangruppen verhindern. Die Beamten setzten Pfefferspray ein – was auch unbeteiligte Besucher betraf. Die Pfefferspraywolke zog laut Augenzeugen ins Stadion und zwang Dutzende Zuschauer, auf die Tribüne zu flüchten.

Wie auf den Videos zu sehen ist, setzen die Polizisten auch ihre Schlagstöcke ein. «Zwei Personen wurden verhaftet und mehrere Polizisten wurden durch den Pfefferspray-Einsatz leicht verletzt», heisst es bei der Landespolizei Vorarlberg auf Anfrage FM1Today.

Über verletzte Zuschauer sei derzeit nichts bekannt.

Polizei ging von Gefährdungspotenzial aus

Je nach Konstellation könne es durchaus vorkommen, dass die Fangruppen – auch im beschaulichen Vorarlberg – aneinandergeraten. Offenbar besteht eine gewisse Rivalität mit dem Verein aus Graz, aus dem anderen Ende des Landes.

Laut der Landespolizei war bereits vor dem Spiel bekannt, dass es zu hitzigen Szenen kommen könnte, weshalb es auch entsprechende Sicherheitsvorkehrungen gab. So sei es den Beamten gelungen, die Auseinandersetzung mit grossem Gefahrenpotenzial relativ schnell zu beenden.

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veröffentlicht: 4. September 2023 11:15
aktualisiert: 4. September 2023 11:15
Quelle: FM1Today

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