St.Gallen

Vorfreude auf Olma-Jahrmarkt – «doch die Betrunkenen sind ein Problem»

· Online seit 11.10.2023, 05:50 Uhr
Nur noch einmal schlafen, dann ist wieder Olma. Tausende Gäste zieht es an die St.Galler Messe und den Herbstjahrmarkt. Einen Nachteil bringt die Messe für die Marktleute mit sich: die betrunkenen Gäste.

Quelle: FM1Today / Jessica Kappeler / Philomena Koch

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Die Wurstbude ist aufgestellt, der Magenbrotstand steht bereit und das Riesenrad fährt seine ersten Runden. Die Vorbereitungen für den Herbstjahrmarkt während der Olma sind in den letzten Zügen. Nebst ersten Testfahrten der Achterbahnen und Reinigungsarbeiten an den Ständen ist es rund um den Spelteriniplatz in St.Gallen allerdings noch ruhig.

Elf Tage Hochbetrieb

Seit vergangenem Mittwoch, 4. Oktober, ist die Sonnenstrasse, die zu den Olma-Hallen führt – das Zentrum des Marktes – gesperrt. So können sich die Händlerinnen, Händler, Schaustellerinnen und Schausteller auf elf intensive Tage vorbereiten.

Ab Donnerstag wird der Jahrmarkt tausende Schaulustige anziehen. Sie erwartet ein Jahrmarkt von knapp 1300 Laufmetern, unter anderem mit Geisterbahnen, einem Kinderkarussell, dem 85 Meter hohen Free Fall Tower und Essensstände mit Köstlichkeiten aus aller Welt. Ab dann gilt für die rund 240 Marktstände, Achterbahnen und Spielbuden Hochbetrieb.

«Eingie Leute sind dann nicht mehr so freundlich»

Die interviewten Marktleute betonen, wie schön es ist, dass jetzt endlich wieder die fünfte Jahreszeit der St.Gallerinnen und St.Galler beginnt und sie am Jahrmarkt ihre Geschäfte machen können. Einen Punkt gibt es aber, der ihnen allen Bauchschmerzen bereitet. Es sei hier anspruchsvoller als an anderen Jahrmärkten, sagt Odette Lang, die bereits in dritter Generation mit ihrem Schiessstand an der Olma dabei ist.

«Es wird viel Alkohol ausgeschenkt. Dann gibt es einige Leute, die nicht mehr so freundlich sind», so Lang weiter. Klar gebe es das an anderen Orten auch, an der Olma sei dies aber besonders häufig der Fall.

«Betrunkene waren in St.Gallen schon immer ein Problem»

Unschöne Seiten der beliebten Publikumsmesse, die auch André Walser kennt, der seit seiner Jugend mit dem Fliegerkarussell am Jahrmarkt ist. «Das ist in St.Gallen schon immer ein Problem. Gewisse Leute wissen nicht, wie viel sie trinken können und werden übermütig, beschädigen Sachen», sagt er.

«Die Aggressivität der betrunkenen Gäste ist auffällig», stellt auch Bruno Schmidli, Präsident des Schweizerischen Marktverbandes der Sektion Ostschweiz, fest. Entsprechend erhöht sei jeweils die Polizeipräsenz. Die Stadt schreibt in einer Medienmitteilung, dass die Stadtpolizei mit einem mobilen Polizeiposten vor dem Olma-Haupteingang vertreten sei, bei welchem sich Personen mit Fragen oder Problemen melden können.

Welche Herausforderungen die Ausstellenden am Olma-Jahrmarkt auch noch zu stemmen haben, erfährst du im Video oben.

Vorfreude ist gross

Trotzdem: Die Marktleute freuen sich auf die Zeit. «Solche grossen Messen sind nach wie vor sehr beliebt beim Publikum», sagt Bruno Schmidli. Einen Stand am Olma-Jahrmarkt zu haben, sei angenehm, da man elf Tage nacheinander am selben Ort sein könne, so Walser. Ein weiterer Punkt, der den Stand- und Bahnbetreibenden in die Karten spielt: das Wetter. Mindestens der Start dürfte unter blauem Himmel erfolgen.

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veröffentlicht: 11. Oktober 2023 05:50
aktualisiert: 11. Oktober 2023 05:50
Quelle: FM1Today

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