Vitaparcours in Zürich: Wo Fitness auf Natur trifft

1968 wurde in Zürich Fluntern eine Laufstrecke eröffnet, auf der Stationen für Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Geschicklichkeit aufgebaut waren. Der erste Vitaparcours war geboren. Unterstützt die Laufstrecke zur Gesundheitsförderung von der Vita Lebensversicherungs-Gesellschaft AG, die heute zur Zurich Versicherung gehört. Mittlerweile gibt es in der Schweiz rund 500 Vitaparcours. 58 davon sind im Kanton Zürich. Auf der Karte siehst du, wo sie liegen.

Die längste Strecke im Kanton Zürich ist diejenige am Zollikerberg. Der Rundkurs allein ist 4,1 Kilometer lang. Dazu kommen noch 130 Höhenmeter. Am anderen Ende der Länge ist der Parcours in Rheinau-Marthalen. Dieser ist nur 1,5 Kilometer lang. Noch kürzer sind nur die drei Kurzparcours Maur-Forch, Zürich Witikon und Gossau.

Der erste Parcours war in Zürich

Inspiriert wurde der erste Vitaparcours von einer Idee der Männerriege des Turnvereins Wollishofen. Wie die «NZZ» schreibt, hat diese in den 1960-Jahren den Wald als Sportgerät entdeckt. Dafür nutzten sie Holzbalken, Äste, Wurzeln oder Baumstämme. Damit diese nicht jedes Mal neu aufgebaut werden mussten, wandte man sich ans Sportamt. Dieses erlaubte permanente Stationen. Für den Aufbau konnte die Vita-Versicherung als Sponsor gewonnen werden. So wurde am 18. Mai 1968 der erste offizielle Vita-Parcours in Zürich Fluntern eröffnet.

Diese Ursprungs-Strecke in Zürich Fluntern ist heute noch in Betrieb. In der Zwischenzeit wurde sie aber modernisiert. Die Vitaparcours entsprechen nämlich den aktuell gültigen sportwissenschaftlichen Kenntnissen. Das Ziel der Parcours ist Gesundheitsförderung, Entwicklung des Familien- und Naturerlebnisses und die Stärkung des Breitensports. Auch heute stehen diese Parcours noch immer kostenlos zur Verfügung.

Gemeinde und Vereine kümmern sich um die Parcours

Organisiert werden die Sportanlagen heute von der Stiftung Vita Parcours, die 1993 gegründet wurde. Jeder Parcours hat aber eine lokale Trägerschaft. Häufig handelt es sich dabei um die Gemeinden. In neun Prozent der Fälle sind es lokale Vereine. Diese Trägerschaften sind für Unterhalt und die Erneuerung der Parcours zuständig. Die Zurich Versicherung stellt ihnen das Tafel- und Wegweisungsmaterial gratis zur Verfügung.