Quelle: PilatusToday
Er ist Schriftsteller, Kabarettist und Liedermacher. Franz Hohlers Werke wurden nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der Solothurner Kunstpreis, der Salzburger Stier sowie der Costa Ricanische «Premio mundial José Marti» sind nur einige der dutzenden Preise, die der Schweizer Schriftsteller in seiner Karriere entgegennehmen durfte.
Hohlers Werke sind vielfältig und reichen von fantasievollen Kindergeschichten bis zu musikalischen Kabarettstücken mit politischen Themen. Seine Arbeit regt somit nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken an. Franz Hohler ist aus der Schweizer Kultur nicht mehr wegzudenken.
«Ds Totemügerli»
Selten machen erfundene Wörter so viel Sinn wie in Hohlers Kurzgeschichte «Ds Totemügerli». Die Kurzgeschichte ist ein sogenanntes «Gromolo» oder auch bekannt als Gibberish oder Kauderwelsch. Das Werk besteht zum Teil aus Worten, die wie Berndeutsch klingen, aber die es so nicht gibt – zumindest nicht offiziell. Die Erzählung ist zum Volkskulturgut geworden und Worte wie «aaschnäggele» oder «i d Chnöde lööte» haben es gar in unseren Sprachgebrauch geschafft.
Ein fantasievoller Realist
Mit seinen Kinderbüchern hat Franz Hohler die Kindheit zahlreicher Schweizerinnen und Schweizer geprägt. So etwa mit seiner Buchreihe «Tschipo». Der gleichnamige Held der Geschichte hat dabei die Fähigkeit, so stark zu träumen, dass er Dinge aus seinen Träumen in die Realität übertragen kann. Im Buch erscheint diese fantasievolle Welt vollkommen realistisch.
So fantasievoll die Geschichten von Franz Hohler sein mögen, so stark legt der Schriftsteller auch Wert auf aktuelle Themen wie beispielsweise den Klimawandel. Bei seinem legendären Werk «Weltuntergang» thematisierte er bereits vor über vierzig Jahren die drohende Klimakrise. Dies als Kabarett, welches er musikalisch begleitete.