Mit Herrchen und Frauchen in der Kabine mitfliegen, das ist für viele Hunde ein Traum. Denn die Vierbeiner müssen meist in einer Hundebox im Frachtraum mitfliegen. Das gefällt nicht nur vielen Vierbeinern nicht, sondern auch den Besitzern.
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Eine neue US-amerikanische Fluggesellschaft will hier in die Bresche springen, berichtet "Heute.at". «Bark Air» soll die erste Airline für Hunde sein. Die Vierbeiner dürfen mit ihren Besitzern in der Kabine fliegen. Das Projekt soll am 23. Mai den Jungfernflug feiern. Hinter der Hunde-Airline steht der Haustierzubehör-Verkäufer Bark Inc.
Auf der Website von «Bark Air» heisst es, dass das Flugerlebnis von Grund auf für Hunde entwickelt wurde. Das Ziel: Die Fellknäuel sollen einen entspannten Flug geniessen können. Dabei gibt es so einige Annehmlichkeiten für die Vierbeiner, die auch im Werbevideo zu sehen sind. So gibt es beispielsweise Gehörschütze, einen Spielraum und Leckerlis an Bord. Natürlich gibt es auch was zu Essen für die Begleiter der Vierbeiner.
Hundefreundlich heisst in diesem Fall aber leider auch kinderunfreundlich. Denn an Bord ist das Mindestalter 126 – allerdings in Hundejahren. Auf menschliche Lenze umgerechnet bedeutet dies, dass man unter 18 Jahren nicht mitfliegen darf.
Limitierte Destinationen und teure Tickets
Doch wohin fliegt die Airline überhaupt? Bisher gibt es nur zwei Fluglinien: Los Angeles - New York und New York - London. Pro Monat gibt es aber nur zwei Verbindungen. Es sollen aber noch weitere Destinationen folgen.
Doch das Ticket für den Luxusflug für Bello muss man sich zuerst einmal leisten können. Ein Inland-Flug für den Hund mit menschlicher Begleitung von Los Angeles nach New York kostet satte 6000 US-Dollar, also rund 5450 Franken. Wer von London an die amerikanische Ostküste fliegen will, bezahlt 8000 Us-Dollar (rund 7270 Franken). Als Grund für die hohen Preise wird die Grösse der Airline genannt. «Bark Air» bietet pro Flug zehn Passagieren Platz. Das Ziel sei auch hier, die Preise künftig senken zu können, indem man grössere Flugzeuge anmietet.
Selbsttest als Grundlage
Der Grund, warum die Firma Luxusflüge für Hunde anbieten will, ist eher ungewöhnlich. Der CEO des Haustierzubehör-Unternehmen, Matt Meeker, testete nämlich gemäss dem Portal "Boingboing" selbst einen mehrstündigen Flug in einer Transportbox im Frachtraum. Die enge, dunkle und laute Erfahrung schockierte ihn dermassen, dass die Idee zur Hunde-Airline geboren war.