Kälte und Schnee

Gefährlicher Winter für Samtpfötchen – so kannst du deine Katze schützen

· Online seit 10.12.2022, 14:26 Uhr
Nicht nur Menschen können im Winter frieren und kränkeln – auch Katzen sind im Winter gefährdet. Welche Gefahren im Winter lauern und was du tun kannst, um dein Samtpfötchen zu schützen, erfährst du hier.
Yasmin Stamm
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Der Winter hält Einzug, die Temperaturen sinken und nicht nur wir Menschen beginnen zu frieren. Auch unsere Schmusekatzen halten sich oft lieber in der Stube auf, wenn es draussen kalt wird. Wenn man eine Freigängerkatze besitzt, kann man sie aber nicht dauerhaft drinnen einsperren.

Was kann passieren, wenn die Katze im Winter zu lange draussen ist?

Zuerst mal solltest du darauf achten, welche Rasse deine Katze hat, denn nicht alle Katzen sind gleich gut geeignet für die kalte Jahreszeit. Je weniger Fell dein Büsi hat, desto empfindlicher ist es gegenüber Kälte und Schnee. Auch wenn das Kätzchen noch sehr jung ist, sollte es nicht  draussen sein, da es noch keine dichte Unterwolle besitzt.

Allgemein aber gilt, keine Katze sollte zu lange der Kälte ausgesetzt sein. Wenn eine Katze nass wird und schutzlos kaltem Wind ausgeliefert ist, dann kann es schnell passieren, dass sie sich erkältet, unterkühlt oder eine Blasenentzündung bekommt.

Katzenpfötchen sind sehr empfindlich und brauchen im Winter besonders viel Aufmerksamkeit. Die tiefen Temperaturen, die trockene Luft und Schnee und Eis setzen den Samtpfoten stark zu. Auch Streusalz und Kies auf den Strassen können zu Verletzungen führen.

Das bekannte Sprichwort «Nachts sind alle Katzen grau» sollte man sich immer wieder in Gedanken rufen. Denn nicht nur im Dunkeln, sondern auch bei Nebel und Schneegestöber werden Katzen auf den Strassen oft übersehen und angefahren.

Was kann ich machen, damit meiner Katze nichts passiert?

Von Vorteil ist es, wenn du ein Katzentürchen besitzt, sodass der Vierbeiner selbstständig ein und aus gehen kann. Wenn es aber trotzdem mal nicht vermeidbar ist, dass die Katze für mehrere Stunden draussen bleibt, dann kannst du einige Massnahmen treffen, um sie zu schützen.

Deine Katze sollte nicht zu lange der Nässe und kühlen Winden ausgesetzt sein. Deshalb solltest du ihr ein windgeschütztes Plätzchen mit Decken und Kissen vorbereiten, wo sie sich zurückziehen könnte.

Dies kann in einer Garage oder einem Schuppen sein. Auch ein kleines Katzenhüttchen, gekauft oder selber gebaut, kann der Katze gefallen. Solange sie so geschützt ist, sollte sie nicht erkranken.

Damit die Pfötchen nicht zu sehr verletzt werden, solltest du sie täglich untersuchen und eventuell einen Katzenbalsam kaufen und auftragen. Wichtig ist, dass du keine Creme für Menschen aufträgst, da diese giftig für den Vierbeiner sein könnte. Auch Medikamente für Menschen solltest du ihr nicht verabreichen. Wenn die Katze Medikamente bräuchte, dann würde der Tierarzt die richtigen heraussuchen.

Viel Freiheit für die Vierbeiner

Auf keinen Fall solltest du versuchen, die Katze im Haus zu halten, wenn sie raus möchte. Genau so wenig aber solltest du versuchen, sie hinaus zu schicken, obwohl sie lieber drinnen bleiben möchte. Jede Katze hat ihr eigenes Temperament und ihre eigene Persönlichkeit. So liebt vielleicht die eine den Schnee und bleibt gerne draussen, während die andere 20 Stunden dösen möchte.

Wenn du eine Katze hast, welche sich nicht entscheiden kann, dann ist eventuell ein Liegeplatz am Fenster ideal. So kann sie beobachten, was draussen vor sich geht und gleichzeitig doch im Warmen und Trockenen sein.

Beginnt deine Katze, dir zuzuzwinkern, dann kannst du stolz au dich sein und auch mal zurück zwinkern. Denn dann kommuniziert dein Büsi, dass du wohl alles richtig gemacht hast und es dich liebt.

veröffentlicht: 10. Dezember 2022 14:26
aktualisiert: 10. Dezember 2022 14:26
Quelle: FM1Today

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