Während der Pandemie sind die Kinos wegen der Lockdowns oft leer geblieben. Heute wäre ein Besuch wieder ohne Massnahmen möglich, man braucht kein Zertifikat, keine Maske und das Ess- oder Trinkverbot ist ebenfalls aufgehoben. Schweizerinnen und Schweizer schauen dennoch weniger Filme im Kino als vor der Pandemie. Dies zeigt eine Auswertung des Bundesamts für Statistik von Januar bis Mai. Die Grafik zeigt den Vergleich des Vorpandemiejahrs zu 2022:
Auch die Anzahl der aktiven Kinos nimmt seit der Pandemie ab. Ende Mai dieses Jahres sind noch 201 Kinos als aktiv registriert beim BFS, 2019 waren es noch 243. Dagegen bleibe aber die Anzahl Leinwände konstant. Der Grund dafür seien Multiplex-Kinos. Kinos also, in denen es beispielsweise noch eine Bar, eine Game-Zone oder Bowling-Bahn gibt.
Laut der Präsidentin des Schweizerischen Kinoverbands Edna Epelbaum brauche es noch sehr viel Geduld. Dass die Krise wegen der aufgehobenen Maskenpflicht aufgehoben ist, sei eine Illusion, sagt sie gegenüber SRF. Gemäss Epelbaum hätten die Jungen sich vom Kino abgewendet. Nach der Pandemie wollen sie lieber wieder nach draussen.
(log)