Niels Hintermann siegt auf der Olympiastrecke von 1994 vor dem Österreicher Vincent Kriechmayr und dem Kanadier Cameron Alexander.
Hintermann triumphiert sieben Jahre nach dem Coup in der Kombination von Wengen zum dritten Mal im Weltcup. Obwohl ihm die Strecke in Kvitfjell liegt, kommt der Erfolg überraschend, ist es ihm doch in diesem Winter bislang alles andere als nach Wunsch gelaufen. Nur zweimal hatte er es vor dem Abstecher nach Norwegen in die Top 10 geschafft, als Siebter in Bormio und als Achter in Wengen.
«Angefühlt hat es sich lustigerweise gar nicht so schnell. Teilweise war ich ein ganzes Stück von der Linie weg, die ich mir vorgenommen hatte», sagte Hintermann im SRF-Interview etwas überrascht.
Zum positiven Umschwung trugen auch neue Wege beim Mentaltraining bei, die er nach den jüngsten Enttäuschungen und dem einen Punkt aus den beiden Super-G in Garmisch-Partenkirchen einschlug. «Nach Garmisch war ich an einem Tiefpunkt, da wusste ich, dass ich etwas ändern muss. Ich arbeitete viel mit dem Mentaltrainer und ging dann auch noch zu einem Sport-Hypnotiseur. Das funktionierte offensichtlich gut: Ich fühlte mich viel besser als vorher und konnte endlich mal mit einem guten Gefühl im Ziel abschwingen», so Hintermann.
Odermatt muss sich gedulden
Franjo von Allmen, der mit Startnummer 28 ins Rennen ging, wird Fünfter. Damit sichert er sich die Teilnahme am Saisonfinale Mitte März in Saalbach. Marco Odermatt wird mit 75 Hundertsteln Rückstand Siebter. Damit ist klar, dass sich der Nidwaldner noch bis zum Saisonfinale in Saalbach gedulden muss, bis er zum ersten Mal die kleine Kristallkugel in der Abfahrt in Empfang nehmen kann.
Als Neunter klassiert sich mit Josua Mettler ein weiterer Schweizer in den Top-10.
(sda/raw)
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