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YB kritisiert Behörden für Kollektivstrafen, verzichtet aber auf rechtliches Vorgehen

Anders als der FC Zürich

YB verzichtet auf rechtliches Vorgehen gegen Kollektivstrafen

08.02.2024, 21:07 Uhr
· Online seit 08.02.2024, 20:01 Uhr
Seit Wochen wird im Schweizer Fussball über Kollektivstrafen und Sektorsperren diskutiert. Dagegen will der FC Zürich nun vorgehen – im Gegensatz zum BSC YB, der die Kollektivstrafen zwar kritisch sieht, rechtlich aber nichts unternimmt.
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«Wir halten nichts von Kollektivstrafen, sondern setzen uns dafür ein, dass man alles dafür tut, die Einzeltäter zur Rechenschaft zu ziehen», sagt YB-Mediensprecher Albert Staudenmann gegenüber der «Berner Zeitung» und «Der Bund». Juristisch werde man jedoch nicht dagegen vorgehen. Dabei gehe es aber nicht um politische Gründe, wie Staudenmann erklärt. Man wolle mit allen beteiligten Parteien eng und gut zusammenarbeiten, auch mit den Behörden. Bei den Kollektivstrafen präferiere der Club ein von der Liga koordiniertes Vorgehen.

Reto Nause, Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, sagt gegenüber den Tamedia-Zeitungen: «Die Stadt pflegt eine gute Zusammenarbeit mit YB. Es hätte mich deshalb erstaunt, wenn YB juristisch gegen die Verfügung vorgegangen wäre.»

Nause übt Kritik am FCZ

Nause kritisiert zudem das Vorgehen des FC Zürich und dessen Präsidenten Ancillo Canepa. Dieser übernehme zu wenig Verantwortung und nehme die Fankurve des Zürcher Stadtclubs mit seiner Vorgehensweise zu fest in Schutz. Der FCZ sowie mehrere Fans hatten Rekurs gegen die Sperrung der Südkurve eingelegt. Sie fordern einen richterlichen Grundsatzentscheid zur Sperrung einzelner Sektoren in Schweizer Stadien – wenn nötig auch bis vor Bundesgericht.

Im Gegensatz zum BSC Young Boys gehen jedoch etliche YB-Fans gegen die Sektorsperre vor. Vor dem Match am 20. Januar gingen 48 Beschwerden beim Regierungsstatthalteramt Bern-Mittelland ein.

(raw)

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veröffentlicht: 8. Februar 2024 20:01
aktualisiert: 8. Februar 2024 21:07
Quelle: BärnToday

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