Winterthur verliert zuhause gegen Luzern
Chader war nach 26 Minuten mit einem Kunstschuss aus rund 18 Metern erfolgreich. Der 22-jährige Franzose, der den gesperrten Max Meyer auf der Zehnerposition ersetzte, zog nach einem Zuspiel von Lars Villiger aus der Drehung heraus ab und beförderte den Ball mit viel Vorwärtsdrall über Markus Kuster hinweg ins entfernte hohe Eck.
Nach einer Stunde erhöhte der eingewechselte Dejan Sorgic nach einem flüssigen Angriff über Ardon Jashari und Martin Frydek. Für Winterthur konnte Sayfallah Ltaief nur noch verkürzen und in der Nachspielzeit nach einem missglückten Rückpass von Jashari am Ausgleichstreffer schnuppern.
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Dass mit Chader ein Spieler am Ursprung des Luzerner Erfolgs stand, der in den letzten Monaten nicht zum Stammpersonal gehörte, war bezeichnend. Aufgrund der Sperren von Meyer, Denis Simani und Pius Dorn musste Trainer Mario Frick improvisieren; insgesamt stellte er seine Stammformation im Vergleich zum 1:2 in Sitten, der dritten Niederlage aus den letzten vier Spielen, auf sieben Positionen um.
Der zweite Auswärtssieg in Winterthur trotz personellem Engpass nach dem 6:0 bei der ersten Visite dürfte die Luzerner mit Blick auf die nächste Partie bestärken. Mit Martin Frydek, Ismajl Beka und Mohamed Dräger werden am Samstag gegen den FC Zürich erneut drei Akteure Gelbsperren verbüssen.
Winterthur seinerseits verpasste es, Sion im Fernduell gegen den Abstieg vor eigenem Anhang wieder auf den letzten Platz zu verdrängen und bis auf einen Punkt zum FC Zürich aufzuschliessen.
(sda/osc)