Am nächsten Heimspiel gegen den FC St.Gallen bleibt die Südkurve am Sonntag leer. Der FC Zürich musste den städtischen Entscheid als Konsequenz von Krawallen hinnehmen. Die Unterstützung der Fans will der Stadtclub auf keinen Fall missen.
Auf eine breite Unterstützung hofft der FCZ sogar so stark, dass er sich mit einer Bitte an die Fans wendet. Wer eine Saisonkarte für die Südkurve besitzt oder ein Einzelticket schon gekauft hat, kann dieses für 20 Franken in ein Ticket für den Sektor C nebenan tauschen. Für dieses Angebot macht der FCZ in einer Mitteilung aufmerksam.
Die KKJPD will sich auf Anfrage nicht zur konkreten Situation in Zürich äussern und teilt mit, dass die AG Bewilligungsbehörden weiterhin an der Umsetzung des Kaskadenmodells festhalte.
Südkurve ruft zu Treffen auf
Beim Spiel des FCZ gegen Servette Genf am 6. April 2024 kam es zwischen Anhängern des FC Zürich, dem Sicherheitsdienst und der Polizei zu Zusammenstössen. Dazu kam es zu Sachschaden und Servette Genf erstattete Anzeige. Aufgrund dieser Auseinandersetzungen hatte das Sicherheitsdepartement der Stadt Zürich entschieden, die Südkurve beim Heimspiel gegen den FC St.Gallen 1879 am kommenden Sonntag zu sperren.
Damit ist die Zürcher Südkurve nicht einverstanden. «Nun dann: Karin Rykart will uns nicht in unserem Stadion, dann gehen wir halt in unsere Innenstadt», schreibt die Organisation der FCZ-Fans auf ihrer Website. Karin Rykart ist Sicherheitsvorsteherin der Stadt Zürich.
«Kaskadenmarathon» und Zürich Marathon
Die Südkurve rief am Mittwoch zu einem Treffen am Sonntag auf dem Bahnhofplatz vor dem Zürcher Hauptbahnhof auf. «Setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen den Repressionsirrsinn der KKJPD und stimmen wir uns im Kreis 1 auf dieses wichtige Heimspiel ein, bevor wir zum Stadion gehen!» Die KKJPD setzt sich gegen Fangewalt ein und hatte mitgeteilt, dass die Südkurve am 22. April geschlossen bleibe.
Ihre Mitteilung titelte die Fan-Organisation «Kaskadenmarathon». Am Sonntag findet zugleich der Zürich Marathon statt.
(hap)