Die Schweiz trifft heute auf Rumänien – das sagen Yakin und Shaqiri zur Strategie
Die Erwartungshaltung ist glasklar: Die Schweiz verlangt von der Nati nichts Geringeres als einen weiteren Sieg. Die Mannschaft führt die Tabelle in der EM-Quali-Gruppe nach drei Siegen souverän gegen Weissrussland, Israel und Andorra an. Dies bei einem Torverhältnis von 10:1.
Der Gegner am Montag ist mit Rumänien hingegen der stärkste in der Gruppe. Aktuell auch als zweitplatzierter ist das osteuropäische Land der erste Verfolger der Schweiz.
Rumäniens Medien kritisieren Nationalmannschaft
Um den Zusammenhalt in Rumänien steht es allerdings nicht zum Besten: Wie der «Blick» berichtet, wurde besonders Stürmer George Puscas Leistung gegen Kosovo von rumänischen Medien stark kritisiert.
Quelle: CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris
Der ehemalige Fussballprofi und CEO von Steaua Bukarest Mihai Stoica schreibt: «Was hat der in der Nationalmannschaft zu suchen? Der nervte nur! Das ist ein Spieler für untere Ligen; und nicht mal dort spielt er.»
Rumänien-Coach Edi Iordanescu fühlte sich dazu bemüssigt, am Ende der Medienkonferenz klarzustellen: «Ich bin mit dem, was teils geschrieben und gesagt wurde, überhaupt nicht einverstanden. Ich respektiere Meinungen. Aber George hat ein gutes Spiel gemacht. Er war für die Ökonomie des Spiels von grosser Bedeutung.» Dennoch dürfte gegen die Schweiz nicht Puscas auf den Platz laufen, sondern Denis Alibec von Farul Constanta.
Shaqiri mahnt zur Vorsicht
Auch auf Schweizer Seite gibt man sich nicht restlos siegessicher. Der Respekt ist gross, wie Nati-Offensivspieler Xherdan Shaqiri an einer Pressekonferenz am Sonntag sagte: «Es ist immer eine Gefahr, solche Mannschaften zu unterschätzen. Gerade die kleineren Länder sind in den letzten Jahren besser geworden.»
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Trotzdem bleibt die Schweiz klarer Favorit in diesem Spiel. Im Direktvergleich der beiden Teams ist man auf jeder Position besser besetzt. So hängt eigentlich alles von den eigenen Füssen ab.
Yakin: «Wir haben Offensivqualität»
Von alleine holen sich diese Punkte aber sicherlich nicht. Es brauche weiterhin eine abgeklärte Leistung, sagt Nati-Trainer Murat Yakin an der gleichen Medienkonferenz: «In erster Linie ist immer die Bereitschaft wichtig, dass wir den Gegner nicht zu Chancen kommen lassen. Wir müssen unser Offensivspiel durchziehen. Boxpräsenz ist wichtig, um ein Tor zu erzielen. Und: Auch mal ein Risiko einzugehen, etwas zu probieren. Wir haben Offensivqualität.»
Die Vorfreude auf das Spiel ist riesig. Auch bei den Fans: Schon beim letzten Qualifikationsspiel war die Unterstützung bemerkenswert: Nach Andorra sind gut 800 Schweizer Fans mitgereist. Das Stadion in Luzern heute ist sogar ausverkauft. Anpfiff ist um 20.45 Uhr.