Quelle: ZüriToday / Tobias Matsch
Am späten Sonntagnachmittag fühlte man sich im gut besuchten Letzigrund in die ersten drei Monate der Saison zurückversetzt. Die Mannschaft des neuen dänischen Trainers Bo Henriksen wirkte wie ein ungeordneter Haufen. Lücken und Aussetzer in der Defensive folgte sich laufend. Der Auftritt hatte nichts mehr mit den letzten zwei Spielen zu tun, in denen die Zürcher daheim gegen die Young Boys und, obwohl schon früh zu zehnt spielend, in Basel heroische 0:0 herausgeholt hatten. Der bittere Rückfall im Derby hatte vielleicht auch ein wenig damit zu tun, dass der gesperrte Henriksen nicht bei der Mannschaft sein konnte. Aber als Erklärung und für eine Entschuldigung reicht es nicht.
FCZ kommt einfach nicht auf Touren
Die letzten drei Runden der Saison 2021/22 eingerechnet, ist der FC Zürich in 16 Super-League-Spielen sieglos. Es ist längst ein Klub-Minusrekord. In der ganzen Zeit der Super League (ab 2003/04) haben nur die Grasshoppers (23 Mal), Vaduz (18 Mal) und Aarau (17 Mal) länger nicht gewonnen als Zürich.
Dank dem ungefährdeten Erfolg, zu dem der brasilianische Stürmer Guilherme Schettine zwei Tore beitrug, beendete GC seinerseits eine Serie von fünf sieglosen Spielen.