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Diese sechs Mannschaften kämpfen am hundertsten Spengler Cup in Davos um den Titel

Spengler Cup

Spengler Cup feiert 100. Geburtstag

· Online seit 26.12.2023, 13:14 Uhr
Der Spengler Cup feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Ein Überblick über die sechs Teilnehmer.
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Am 26. Dezember geht es wieder los. Um 14 Uhr wird das erste Spiel des ältesten Eishockey Clubturniers der Welt angepfiffen. Diese sechs Mannschaften spielen im Jubiläumsjahr um den Titel. 

HC Davos: der Gastgeber

HC Davos. 15 Mal hat der Gastgeber das Traditionsturnier bereits für sich entschieden. Der letzte Triumph liegt allerdings bereits zwölf Jahre zurück, der letzte Finaleinzug elf Jahre. Zuletzt scheiterten die Bündner im Halbfinal deutlich an Ambri-Piotta (0:5). Der 40-jährige HCD-Captain Andres Ambühl steht vor seiner bereits 15. Teilnahme am Spengler Cup. Er war bei den Siegen 2004 und 2006 dabei. Auch der neue Headcoach Josh Holden weiss, wie man das Turnier gewinnt, er stemmte 2012 als Mitglied des Team Canada den Pokal in die Höhe. In der Meisterschaft ist es dem Schweizer Rekordmeister bisher nicht wie gewünscht gelaufen. Das muss jedoch nichts heissen.

Ambri-Piotta: der Finalist von 2022 aus dem Tessin

Ambri-Piotta. Dass Meisterschaft und Spengler Cup verschiedene paar Schuhe sind, dafür ist Ambri der beste Beweis. Die Leventiner reisten vor einem Jahr als Tabellenzehnter der National League nach Davos und gewannen alle vier Partien, den Final gegen Sparta Prag im Penaltyschiessen. In den ersten drei Spielen erzielte das Team von Trainer Luca Cereda nicht weniger als 17 Tore. Nicht nur die Mannschaft begeisterte, sondern auch die Fans von Ambri, die Davos in eine wahre Festhütte verwandelten und mit «La Montanara», der Siegeshymne der Biancoblu, für Gänsehaut-Momente sorgten. Auch heuer?

Team Canada: die Spengler Cup Rekordsieger

Team Canada. Das Team Canada ist seit 1984 fester Bestandteil des Spengler Cup. Die Nordamerikaner sind mit 16 Titeln der Rekordsieger, vor einem Jahr blieben sie aber zum ersten Mal überhaupt an diesem Turnier sieglos. Von daher ist Wiedergutmachung angesagt. Als Co-GM des Teams amtet die NHL-Legende Joe Thornton, die in 99 Meisterschaftsspielen für den HCD aufgelaufen ist und in Davos seine Frau kennengelernt hat. Er war auch dabei, als die Bündner 2004 an ihrem Turnier siegten. «Der Druck auf uns ist gross», ist sich Thornton bewusst. Der 44-Jährige bestritt 24 Saisons in der NHL, brachte es in 1901 Partien auf 462 Tore und 1211 Assists. Der Gewinn des Stanley Cup blieb ihm allerdings verwehrt.

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Frölunda Göteborg: der Champions League Rekordsieger aus Schweden

Frölunda Göteborg. Frölunda hätte bereits 2021 zum ersten Mal am Spengler Cup teilnehmen sollen, jedoch fiel das Turnier damals der Coronavirus-Pandemie zum Opfer. Dem Team aus Göteborg ist im Landwassertal einiges zuzutrauen, es gehört zu den Top-Adressen in Europa. Frölunda ist mit vier Titeln der Rekordsieger der Champions Hockey League und wurde fünfmal schwedischer Meister, zuletzt 2019. In der vergangenen Saison bedeuteten in der CHL wie in der heimischen Liga die Halbfinals Endstation. Aktuell belegt Frölunda in der SHL den 5. Rang. Einer der Führungsspieler der Mannschaft ist Henrik Tömmernes, der langjährige Verteidigungsminister von Schweizer Meister Genève-Servette. Auch Carl Klingberg hinterliess in der Schweiz bei Zug einige Spuren. Der letzte schwedische Triumph am Spengler Cup durch Färjestad liegt bereits 29 Jahre zurück.

Pardubice: die Tschechen waren schon vor 100 Jahren dabei

Pardubice. 1923 fand nicht nur das Turnier in Davos zum ersten Mal statt, es war auch das Jahr, in dem der Hockey Club Pardubice gegründet wurde. Es ist für die Osteuropäer nach 1987 und 2007 die dritte Teilnahme am Spengler Cup. Mit 2:6 Siegen ist die Bilanz deutlich negativ. Diesmal darf sich Pardubice einiges ausrechnen, der sechsfache Meister führt die heimische Liga deutlich an. Topskorer des Teams ist Robert Kousal, der von 2016 bis 2018 für den HCD gespielt hat.

KalPa Kuopio: der Überraschungssieger von 2018 aus Finnland

KalPa Kuopio. KalPa hat gute Erinnerung an Davos, gewann es doch 2018 sensationell das Turnier - als einzige finnische Mannschaft überhaupt. Es ist der grösste Erfolg der Vereinsgeschichte. Grossen Anteil daran hatte Jaakko Rissanen, der im Halbfinal gegen Davos das siegbringende 2:1 erzielte und im Final gegen das Team Canada den entscheidenden Penalty verwertete. Der 33-jährige Stürmer kehrte 2021 nach zwei Jahren bei Linköping zu seinem Stammverein zurück und will im Bündnerland erneut für Furore sorgen.

(SDA / SI / ma)

veröffentlicht: 26. Dezember 2023 13:14
aktualisiert: 26. Dezember 2023 13:14
Quelle: 32Today

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