Streich wirkte fast 30 Jahre lang für den SC Freiburg, zuerst 17 Jahre lang als Juniorentrainer, ehe er im Januar 2012 das Traineramt bei den Profis übernahm. Sein Dialekt und das emotionale Coaching machten ihn legendär. Er führte Freiburg vor zwei Jahren in den Final des DFB-Cups. Im Europacup schafften Streich und Freiburg die Achtelfinals in der Europa League 2023 und 2024. 2015 stieg Freiburg unter Streich auch mal ab, der Klub hielt jedoch am Trainer fest und stieg umgehend wieder auf.
Streich hatte in den letzten Saisons seinen Vertrag jeweils im Frühling um ein Jahr verlängert. Jetzt will der Südbadener nicht mehr. «Ich habe lange überlegt. Wir haben lange gesprochen», sagt Streich. «Es war mir immer sehr, sehr wichtig, dass ich den Zeitpunkt nicht verpassen will, an dem ich glaube, dass es Zeit ist zu gehen. Es braucht nun neue Energie im Verein. Der SC Freiburg ist mein Leben, und ich bis dankbar für die Unterstützung und Zuneigung, die ich immer erfahren habe.»
Streichs Abgang ist ein grosser Einschnitt für die Freiburger. Aber auch die Bundesliga verliert eine ihrer prägenden Figuren. Nur Frank Schmidt von Heidenheim hält sich noch ein paar Jahre länger im Traineramt als Streich. Heidenheim spielt aber erst seit dieser Saison in der Bundesliga.
Der Nachfolger steht noch nicht fest. Zu den Kandidaten zählt auch der Schweizer Thomas Stamm (41), der im Moment die zweite Mannschaft des SC Freiburg trainiert.
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(sda/red.)