Würenlinger Anwohnerschaft macht wegen McDonald's Druck beim Regierungsrat
Im Februar hatte der Würenlinger Gemeinderat das Baugesuch eines neuen McDonald's samt McCafé und McDrive abgelehnt. Daraufhin reichte das Unternehmen Beschwerde ein. Für fast fünf Millionen Franken will der Fast-Food-Riese einen dreistöckigen Holz-Neubau gegenüber der Shell-Tankstelle an der Döttingerstrasse bauen. Nun haben sich Anwohner und Anwohnerinnen in einem offenen Brief an den Regierungsrat gewendet, welcher das Gesuch nochmals behandelt, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.
Die Forderungen an das Departement Bau, Verkehr und Umwelt BVU vonseiten der Unterzeichneten sind vielfältig. Die Gutachten von McDonald's seien mit Vorsicht zu geniessen, so ein Anwohner. Die vom Unternehmen genannten Werte betreffend Lärm und Verkehr seien nicht zutreffend. Alles in allem heisst es in dem Schreiben der Anwohnerschaft, dass sich das Vorhaben der Kette als zonenwidrig erweise. Dieser Meinung ist auch der Gemeinderat, der das Gesuch aus dem Grund abgelehnt hat.
Anwohnerinnen und Anwohner sind nicht einverstanden
Darüber hinaus soll der Regierungsrat die stark frequentierte Siggenthalerstrasse begutachten. Wegen des Ausweichverkehrs gebe es dort weiterhin Probleme, erklärt Reto Lanzendörfer gegenüber der Zeitung. Diese fordern nämlich zwischen dem Café Schneider und dem Weissensteinkreisel Tempo 30 sowie ein Nacht- und Sonntagsfahrverbot. Es sei einfach zu laut, heisst es. Weil es sich dabei um eine Gemeindestrasse handle, haben über 250 Menschen eine dem Gemeinderat überreichte Petition unterschrieben. Und mit dem Fast-Food-Riesen an Ort und Stelle würde sich die Situation und der Lärm verschärfen, so die Anwohnenden.
Viele Anwohner seien mit dem geplanten Bauvorhaben nicht einverstanden, heisst es. Auf Anfrage der Zeitung heisst es seitens des Gemeinderats, dass sie Kenntnis vom offenen Brief haben und gemeinsam mit einem Planungsbüro eine Bestandsaufnahme vornehmen wollen. Dazu soll auch das Tempo-30-Anliegen begutachtet werden.
(red.)