«Halbierungsinitiative»

Weniger Gebühren für Schweizer Medien: Mehrheit sagt laut Umfrage Ja

· Online seit 06.10.2023, 08:04 Uhr
Mit der Volksinitiative «200 Franken sind genug!» sollen Schweizerinnen und Schweizer weniger an die Radio- und Fernsehengebühren bezahlen. Eine Umfrage zeigt nun: Wenn es heute zur Abstimmung käme, würden über 60 Prozent der Stimmberechtigten Ja stimmen.

Quelle: Beitrag vom 23. Juni 2023 / CH Media Video Unit / Katja Jeggli

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Schweizerinnen und Schweizer bezahlen derzeit 335 Franken pro Jahr für Radio- und Fernsehgebühren, die derzeit von der Serafe erhoben werden. Nun will die SRG-Initiative, dass dieser Betrag sinkt. Die Abgabe soll künftig nur noch 200 Franken betragen.

Eingereicht wurde die Initiative Ende August von der SVP, dem Gewerbeverband und den Jungfreisinnigen. Wie eine Umfrage der Tamedia-Zeitungen einige Wochen später zeigt, würde die Mehrheit die Initiative annehmen. 61 Prozent der Befragten sagen Ja zu den 200 Franken. 36 Prozent lehnen die Initiative ab.

Hohe Zustimmung ist ein starkes Zeichen

Durchgeführt wurde die Umfrage vom Politologen Fabio Wasserfallen des Instituts Leewas für «20 Minuten» und Tamedia. Laut Wasserfallen seien solch hohe Zustimmungsrate im frühen Stadium nicht aussergewöhnlich. Solche Mehrheiten gab es bereits bei früheren Initiativen, die danach abgelehnt wurden.

Die Volksinitiative «200 Franken sind genug!» sei eine entschärfte Variante der «No-Billag-Initiative», welche die Gebühren für Radio und Fernsehen ganz abschaffen wollte. Diese wurde damals mit 70 Prozent Nein-Stimmen deutlich abgelehnt. Die 61 Prozent Zustimmung in der Umfrage sind laut «Tages-Anzeiger» aber ein starkes Zeichen. Dabei stimmen nicht nur SVP-Anhänger der Initiative zu, sondern auch Anhängerinnen von FDP oder Mitte.

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(log)

veröffentlicht: 6. Oktober 2023 08:04
aktualisiert: 6. Oktober 2023 08:04
Quelle: Today-Zentralredaktion

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