Vorsicht

Vor diesen Abzock-Fallen musst du dich in den Ferien in Acht nehmen

· Online seit 07.07.2022, 06:00 Uhr
Die Ferienlust ist nach der Corona-Pandemie besonders gross und viele zieht es in diesem Jahr wieder ins Ausland. Doch Vorsicht! In den Ferien kann es schnell zu Abzock-Fallen kommen. Eine Expertin verrät, wie du dich davor schützen kannst.
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Zahlen zeigen, dass das Buchungsvolumen bei den Reisebüros stetig zunimmt. So stiegen die Neubuchungen in den letzten drei Monaten bei Hotelplan um über 10 Prozent im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019. Doch wenn man in ein fremdes Land reist, lauern jede Menge Gefahren und Fallen. Wir haben bei Experten nachgefragt, wie man diese Touristenfallen erkennen kann.

So verhinderst du Touristenfallen

Die Coronapandemie hat uns nicht nur die Sehnsucht nach dem Meer und der Wärme gebracht, sondern hat uns auch so einiges beigebracht. Wie Constanze Andrianello, Mediensprecherin von Tui Schweiz, gegenüber der Redaktion erklärt, stieg auch die Nachfrage nach Sicherheit, Vertrauen und Flexibilität. Urlauber sind daher vermehrt darauf bedacht, dass ihre Reisen gut abgesichert sind. Dabei bietet sich vor allem eine Reiseform an, welche einen auch vor Abzock-Fallen schützen können: «Die Pauschalreise bietet hierbei einen grossen Mehrwert für die Kunden.» Sie verhindert, dass überflüssige Kosten verursacht werden. 

Doch auch vor Ort lauern jede Menge Gefahren für die Touristen, wie Andrinello weiter ausführt. In puncto Sicherheit empfiehlt sie deshalb: «Vor Beginn der Urlaubsreise sollte man sich unbedingt über die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes informieren.» Das gilt nicht nur für Länder, sondern auch für Städte. «Auch wird gezeigt, wo eine erhöhte Vorsicht beispielsweise vor Taschendiebstählen und Kleinkriminalität angebracht ist», wie Andrinello erzählt. Im Internet zu finden sind zudem jede Menge Reiseblogs. In diesen findest du ebenfalls, welche Abzock-Maschen und Fallen im Reiseland auf dich lauern.

Ob am Strand, beim Shoppen, während eines Restaurantbesuchs oder bereits beim Buchen – überall kann man abgezockt werden. Das sind die häufigsten Fallen:

Dubiose Verkäufer 

Nicht selten trifft man am Strand Verkäufer an, welche von Früchten über Sonnenbrillen bis zum Schmuck alles anbieten. Hier sollte man besonders vorsichtig sein. Denn solche dubiosen Verkäufer ziehen einem mit einer besonders fiesen Masche das Geld aus der Tasche. Sobald ein Tourist oder eine Touristin Interesse signalisiert, sieht der Verkäufer seine Chance und die Preise steigen rasant an. Eine weitere Masche, welche manche Getränkeverkäufer anwenden, ist, dass sie das Getränk öffnen und die Dose in die Hand des Käufers drücken. Dann verlangt er für eine Limonade oder ein Bier schnell mal 10 Franken und behauptet, dass die Käufer es bestellt hätten. Anschliessend wollen sie es nicht mehr zurücknehmen und fordern Geld. Damit man erst gar nicht in so eine Situation kommt, sollte man diesen dubiosen Verkäufern keine Chance für eine Kontaktaufnahme geben.

Generell gilt es, bei auffälligem Verhalten wachsam zu sein. Auch Diebe versuchen Touristen gerne mit Tricks abzulenken, um ihnen dann das Portemonnaie aus der Tasche zu ziehen.

Geldwechsel

Wenn man in die Ferien fährt, ist häufig ein Geldwechsel in einer Wechselstube nötig. Dabei kann man ordentlich abgezockt werden, denn kennt man den aktuellen Wechselkurs nicht oder sind einem die fremdartigen Scheine gänzlich unbekannt, lädt das unseriöse Wechselstubenbesitzer zum Tricksen und Betrügen ein. Informiere dich vor dem Geldwechsel unbedingt über den aktuellen Wechselkurs und rechne nach, wie viel Fremdwährung du für deine Franken ungefähr bekommen solltest. Eine gewisse Gebühr für den Geldwechsel ist hingegen normal.

Restaurants

An vielen Ferienorten werden in den Restaurants vor dem eigentlichen Essen Snacks wie Oliven, Brot oder andere Häppchen zum Tisch gebracht. Was den Touristen zuvor jedoch nicht gesagt wird, ist, dass diese nicht immer kostenlos sind. Viele Touristen sind später überrascht, dass sie dafür bezahlen müssen. Dasselbe gilt bei den Mahlzeiten. Oft werden dazu noch zusätzliche Beilagen geliefert, welche nicht zum eigentlichen Gericht gehören und später auf der Rechnung landen. Generell solltest du Restaurants an Touristen-Hotspots meiden. Dort sind die Preise generell höher als ein paar Strassen weiter.

Taxi

Ein Punkt, der wohl an vielen Ferienorten zum Thema wird, ist die Kostenfalle bei Taxifahrten. Viele Destinationen warnen deshalb ihre Touristen davor, einfach in ein Taxi zu steigen. Oft kommt es nämlich vor, dass die Fahrer von Ihren Kundinnen und Kunden zu viel Geld verlangen. Es wird deshalb geraten, entweder ein Mietauto zu nehmen oder Einheimische vorab nach realistischen Preisen für die gewünschte Taxifahrt zu fragen. Auch das Internet oder Reiseführer können darüber Aufschluss geben. So kann man herausfinden, ob der Taxifahrer oder die Taxifahrerin zu viel verrechnen will.

(mbr)

veröffentlicht: 7. Juli 2022 06:00
aktualisiert: 7. Juli 2022 06:00
Quelle: ArgoviaToday

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