Unternehmer plant Neubau am See im Kanton Schwyz – Nachbarn laufen Sturm
Der Traum von einer Villa am See: Dieser bleibt für die meisten Menschen ein Traum. Nicht jedoch für einen Unternehmer im Kanton Schwyz. Dieser hat eine Villa an bester Lage am Zürichsee und er träumt sogar noch von einem Neubau nach seinen Wünschen. Die Nachbarn wollen dem Unternehmer jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. Wie «Blick» berichtet, bezweifeln sie gar, dass die bestehende Villa rechtens ist.
Ein Nachbar würde sein Ferienhäuschen am selben Ufer gerne selbst ausbauen. Dies geht jedoch nicht, der Kanton wies seine Umbaupläne umgehend ab. Nun hat dieser Nachbar Einspruch gegen einen erneuten Ausbau der Villa des Unternehmers ergriffen: «In der Schweiz gilt doch Rechtsgleichheit», sagt er gegenüber «Blick».
Umbau des Anwesens über die Jahre
Das Anwesen am See wurde schon etliche Male umgebaut, wie diese Übersicht zeigt:
Das Anwesen ist ein ruhiges Fleckchen Erde mit viel Platz und Privatsphäre: Es verfügt über einen exklusiven Seeanschluss und eine Badehütte. Hohe Pflanzen schotten das Grundstück gegen neugierige Blicke ab.
Anwesen steht ausserhalb der Bauzone
Mit dieser Idylle soll nun aber Schluss sein. Der Landschaftsschutz und die Nachbarn bezweifeln gar, dass die Villa überhaupt existieren darf. Sie stehe in der Nichtbauzone: «Das hat es ja schon im Namen, in der Bauzone darf man bauen, in der Nichtbauzone nicht», führt ein Nachbar aus.
Das Grundstück am See sei in den 90er-Jahren vom Vorbesitzer bebaut worden. Bereits damals sorgte es für Gegenwind. Doch die Gemeinde Lachen und der Kanton liessen ihn gemäss «Blick» gewähren. Dies würde bedeuten, dass für Aus- und Umbau strenge Regeln gelten. Ein Neubau sollte in dieser Zone rechtlich praktisch unmöglich sein.
Das sagen Besitzer und Behörden
Die Baueingaben für den Neubau liegen auf. Der Besitzer äussert sich gegenüber «Blick» nicht zur Angelegenheit. Die Nachbarschaft hofft, dass dem Baugesuch nicht stattgegeben wird. Und das Amt für Raumentwicklung des Kantons Schwyz bestätigt gegenüber «Blick», dass für die Villa aktuell Bewilligungsverfahren hängig seien: «Dabei geht es um das Wohngebäude und um die Umgebungsgestaltung inklusive Nutzung des Gewässerraums.» Inhaltliche Statements gibt es weder vom Amt noch von der Gemeinde.
Die Einsprachefrist sei in diesen Tagen abgelaufen, ob es einen Um- oder Neubau gibt, ist offen.
(red.)