Schweiz

Swiss-Flug von Zürich nach Beirut muss in Wien landen

Nach Wien umgeleitet

«Schwer einschätzbare Lage» – Swiss bricht Flug nach Beirut ab

05.04.2024, 13:10 Uhr
· Online seit 05.04.2024, 07:04 Uhr
Ein Swiss-Flug startete am Donnerstagabend mit dem Ziel Libanon. Nach einer Umleitung über Bosnien-Herzegowina landete der Flieger in der österreichischen Hauptstadt Wien. Grund dafür sei die unklare Situation in der libanesischen Hauptstadt Beirut.
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Der Flug LX 224 der Airline Swiss landete in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Wien statt in Beirut. Nachdem das Flugzeug schon rund eine Stunde unterwegs war, drehte die Maschine über Bosnien-Herzegowina ab. Wie eine Swiss-Sprecherin gegenüber «20 Minuten» sagt, habe sich die Situation in Beirut während des Fluges verändert: «Unsere Experten sind zum Schluss gekommen, dass die Lage im Libanon zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer einschätzbar ist, und haben sich aus Vorsicht zu diesem Schritt entschieden.»

Der Airbus mit 138 Fluggästen und fünf Besatzungsmitgliedern sollte daraufhin nach Zürich zurückkehren. Da er dort jedoch keine Landeerlaubnis mehr erhielt, musste er in Wien landen. «Wir hoffen auf das Verständnis der betroffenen Fluggäste und tun unser Möglichstes, um sie so rasch wie möglich wieder nach Zürich zu bringen», sagt die Swiss-Sprecherin gegenüber «20 Minuten».

Flüge werden weitergeführt

Nach weiteren «intensiven Prüfungen» hätten ihre Expertinnen und Experten aber entschieden, trotz der jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten planmässig am Flugprogramm nach Beirut und Tel Aviv festzuhalten. Sie stünden dabei in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden.

Erst Mitte Woche war bekannt geworden, dass sich Piloten und Flugbegleiter der Swiss aufgrund von Sicherheitsbedenken vermehrt von Flügen nach Israel abmelden. Damit alle Flüge wie bis anhin planmässig durchgeführt werden können, muss sich das Personal nun spätestens sieben Tage vor einem Israel-Flug abmelden.

Die Swiss zeige Verständnis für die Bedenken mancher Besatzungsmitglieder. Spezialistinnen und Spezialisten hätten die Lage aber geprüft und seien zum Schluss gekommen, dass die Situation stabil und sicher sei.

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(zor/sda)

veröffentlicht: 5. April 2024 07:04
aktualisiert: 5. April 2024 13:10
Quelle: ZüriToday

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