Verletzung von Moral und Würde

Schweizer Regisseur in Myanmar wegen Buddhismus-Beleidigung verhaftet

19.08.2023, 12:13 Uhr
· Online seit 19.08.2023, 12:11 Uhr
Die Behörden in Myanmar haben einen Schweizer wegen des Drehbuchs und der Regie eines Films verhaftet. Der Film verletze die Moral und die Würde der buddhistischen Religion, gab die Armee am Freitag zur Begründung an.
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Der 52-Jährige wurde demnach am 8. August festgenommen, nachdem er im Juli einen Film auf Youtube und Tiktok verbreitet hatte. 13 weitere Personen, die mit dem Film in Verbindung stehen, wurden von den Behörden in Myanmar (ehemals Burma) ebenfalls festgenommen

In dem 75-minütigen Film habe eine junge Frau vulgäre und beleidigende Worte gegen die Kultur und Tradition der Buddhisten verwendet, indem sie die Tugenden der Mönche herabgewürdigt habe, hiess es in der Erklärung. Der Spielfilm handelt von einem Mädchen, das in seinem früheren Leben ein buddhistischer Meister war.

Wie 20 Minuten berichtet, hat das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten Kenntnis von dem Fall. Es seien derzeit Abklärungen im Gange und die Schweizer Vertretung in Myanmar stehe in Kontakt mit den zuständen Behörden.

(red/sda)

veröffentlicht: 19. August 2023 12:11
aktualisiert: 19. August 2023 12:13
Quelle: sda

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