Nach mysteriösem Verlust

Romanshorner Ginproduzenten versenken wieder Stahlkugel im Bodensee

· Online seit 31.08.2023, 20:00 Uhr
Eine weitere Gin-Kugel wurde am Donnerstag von der Romanshorner Gin-Manufaktur Ginial in den Bodensee versenkt. Ginial ist überzeugt, dass die Kugel kein weiteres Mal verschwindet.

Quelle: FM1Today / Cynthia Sieber / Marija Lepir

Anzeige

Am Romanshorner Hafen legt am Donnerstagvormittag die Plattform mit dem Ginial-Gin ab. Irgendwo auf der Schweizer Seite des Bodensees wird die neu produzierte Gin-Kugel, die ungefähr 800 Kilogramm wiegt, versenkt. Denn die letzte Gin-Kugel ist im Dezember plötzlich aus dem Bodensee verschwunden. Die Ermittlungen der Thurgauer Kantonspolizei wurden im Januar eingestellt.

Dank ruhigem See und etwas Sonne war das Wetter ideal für den Einsatz. «Wir haben zum vierten Mal eine Gin-Kugel versenkt, herausgeholt haben wir bisher erst zwei. In 100 Tagen wird es das dritte Mal sein – jetzt heisst es warten», sagt Cello Fisch, Geschäftsführer und Inhaber von Ginial.

Jenny Strohmeier, Produzentin und Entwicklerin des Bodensee-Gins erklärt, dass der Gin jedes Mal an einem anderen Ort reife: «Wir haben weitere Massnahmen getroffen, sodass die Gin-Kugel nicht wieder verschwindet – welche das sind, verraten wir nicht.»

Die Leidenschaft zum Gin habe die beiden angetrieben, eine weitere Kugel zu versenken: «Wir haben uns im Voraus überlegt, ob wir das wirklich nochmals machen sollen, da der Verlust gross war. Doch wir fanden: Jetzt erst recht.», so Fisch und betont, dass es eine Herzensangelegenheit sei. Der Verlust der verschwundenen Kugel belief sich auf knapp 40'000 Franken.

In der neuen Kugel befinden sich 260 Liter Gin – also 40 Liter mehr, als bei der letzten. Der im See gelagerte Gin soll in der Nase und im Gaumen noch feiner und ausgewogener schmecken, im Vergleich zum selben Brand.

Im Video siehst du, wie die Kugel versenkt wird.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

veröffentlicht: 31. August 2023 20:00
aktualisiert: 31. August 2023 20:00
Quelle: FM1Today

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch