Staatsanwaltschaft Luzern

Rentner wegen Bombendrohung an SRF verurteilt

· Online seit 24.05.2023, 07:38 Uhr
Während eines Skirennens ist der SRF-Kommentar vergangene Saison länger ausgefallen. Darum hat ein Rentner dem Regionaljournal Zentralschweiz in Luzern mit einer Bombe gedroht. Nun wurde er von der Staatsanwaltschaft verurteilt.
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Es handelte sich um das Slalom-Rennen der Männer in Courchevel am 19. Februar 2023. Gegen Ende des zweiten Laufs fiel der SRF-Kommentar für längere Zeit aus. Daraufhin wurde ein Rentner aus Luzern so wütend, dass er das Regionaljournal Zentralschweiz anrief. Wie aus einem Strafbefehl der Luzerner Staatsanwaltschaft hervorgeht, droht er der Mitarbeiterin, die seinen Anruf entgegennimmt, dass er eine Bombe ins Studio werfen werde, wie «20Minuten» schreibt.

Er musste laut der Staatsanwaltschaft danach für einen Tag in Polizeihaft. Mit seinem Anruf habe der Rentner die betroffene SRF-Mitarbeiterin in Schrecken versetzt. Deshalb hat ihn die Staatsanwaltschaft nun verurteilt. Dies wegen der versuchten Schreckung der Bevölkerung.

Der Mann muss 580 Franken (davon sind 100 Franken Busse und 480 Franken Verfahrenskosten) bezahlen. «Dieser Vorfall ist für SRF erledigt», sagt Daniel Knoll, Stabsleiter Direktion SRF, auf Anfrage von «20 Minuten». «Die Drohung des offenbar Verurteilten hatte die für die Redaktion tolerierbare Schwelle überschritten, weshalb die Polizei eingeschaltet wurde.»

(van)

veröffentlicht: 24. Mai 2023 07:38
aktualisiert: 24. Mai 2023 07:38
Quelle: PilatusToday

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