Nach Strassenblockade vor Davos

Proteste für Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums

14.01.2024, 16:52 Uhr
· Online seit 14.01.2024, 14:41 Uhr
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Zuvor blockierten sie die Strasse bei Davos Laret. Es entstand ein Stau von über 18 Kilometern..

Quelle: BRK / CH Media Video Unit / Jeannine Merki

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«Wir haben uns endlich den Platz genommen, der uns zusteht», sagte eine Sprecherin der Demonstrierenden der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sie hatten zuvor gefordert, auf der Hauptstrasse von Küblis nach Davos laufen zu dürfen, wurden aber von den Behörden auf die Wanderwege verwiesen.

Aufmerksamkeit ausgekostet

Als sie dafür die Hauptstrasse bei Laret querten, kosteten sie den Moment der Aufmerksamkeit aus. Rechtliche Konsequenzen dafür schloss die Polizei auf Anfrage nicht aus.

Angekommen auf dem Postplatz forderten die Demonstrantinnen und Demonstranten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn.

Protestierende zu «Free-Palästina»-Rufen aufgefordert

Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.

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Rund eine Stunde musste der Strassenabschnitt gesperrt werden. Kurz nach 13 Uhr konnte die Blockade aufgehoben werden. Die Demonstrierenden wanderten danach weiter zum Bahnhof Davos Wolfgang. Dort mussten sie den Zug bis Davos Platz nehmen.

Die Demonstrierenden waren bereits am Samstagmorgen vor Ort: Von Küblis hatten sie sich zu Fuss auf den Weg nach Davos gemacht. Ihre Kritik galt den hochrangigen Gästen des WEF.

(sda/sch)

veröffentlicht: 14. Januar 2024 14:41
aktualisiert: 14. Januar 2024 16:52
Quelle: BRK / CH Media Video Unit / Jeannine Merki

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