Pflanzlich oder tierisch: Diese Milch fliesst in die Zürcher Kaffeebecher

Miró Manufactura de Café betreibt unter anderem mehrere Cafés sowie einen Coffee Truck in Zürich. Hier ist Kuhmilch noch gefragt: «Ohne die genauen Zahlen zu kennen, schätze ich, dass rund 70 Prozent unserer Kundinnen und Kunden noch Kuhmilch zum Kaffee trinkt. Die restlichen 30 Prozent setzen auf pflanzliche Alternativen», sagt Dani Sanchez, Gründer des Zürcher Unternehmens.

Unter diesen 30 Prozent befinden sich besonders viele junge Menschen. Allerdings: Die Nachfrage ist generell steigend. Sanchez, der selber auch auf Haferdrink umgestiegen ist, nennt einen möglichen Grund hierfür.: «Die Qualität der pflanzlichen Milchalternativen wird immer besser.»

Produkte nicht vergleichbar

Kuhmilch oder eine pflanzliche Alternative? Für Reto Burkhardt, Kommunikationsleiter bei Swissmilk, sollte man diese Getränke gar nicht erst miteinander vergleichen. «Kuhmilch ist ernährungsphysiologisch und geschmacklich ein grundlegend anderes Produkt als beispielsweise ein Haferdrink», sagt er gegenüber ZüriToday und verrät, dass immer weniger Kuhmilch direkt getrunken wird. «Dafür nimmt der Konsum von anderen Milchprodukten wie zum Beispiel von Käse zu.» Alles in allem verzeichne man in der Schweiz keinen rückläufigen Milchkonsum.

Leicht sinkende Nachfrage 

Auch bei Coop verzeichnet man laut Rebecca Veiga, Mediensprecherin von Coop, in den letzten Jahren eine leicht sinkende Nachfrage nach klassischer Trinkmilch. Dabei sei der Wandel von der tierischen hin zur pflanzlichen Ernährung in städitischen Gebieten ausgeprägter. Kuhmilch, insbesondere Bio-Milch, sei aber nach wie vor beliebt und gefragt bei den Kundinnen und Kunden von Coop.

Ähnlich klingt es bei auch bei der Migros. So nehme der Milch- wie auch der Fleischkonsum im langjährigen Mittel ab.