Die Gastrobranche kämpft mit Personalmangel. Aktuell haben rund 41 Prozent der Gastronominnen und Gastronomen Mühe, genug Personal zu finden. Die Folgen sind geschlossene Terrassen, verkürzte Öffnungszeiten oder ganz geschlossene Restaurants.
Nun sollen in der Gastronomie die Löhne steigen – so stark wie in keiner anderen Branche. Neben den Marktlöhnen steigen auch die Mindestlöhne, wie SRF schreibt.
Gutes Jahr für Hotellerie
Laut Roger Lang von der Arbeitnehmerorganisation Hotel & Gastrounion befinden sich die Löhne jedoch weiterhin auf tiefem Niveau. Weil es dem Gastgewerbe momentan so gut geht, liege hier mehr drin.
Derzeit zeichnet sich in der Schweiz ein Rekord ab: Noch nie wurde in hiesigen Hotels so viel übernachtet wie im ersten Halbjahr 2023. Den Mangel an Arbeitskräften spüre man dadurch noch mehr.
Mitarbeitende sitzen am längeren Hebel
Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer erklärt, dass es in der Gastro heute einen Arbeitnehmermarkt gibt. «Die Mitarbeitenden können sich ein bisschen mehr aussuchen als noch vor ein paar Jahren. Deshalb sind auch die Löhne deutlich höher», sagt Platzer gegenüber CH Media Radio News.
Gemäss Platzer haben sich die Gastro-Löhne im letzten Jahr überdurchschnittlich entwickelt. Er ergänzt: «Vielleicht, weil sie eher tief waren.» Heute seien die Löhne absolut konkurrenzfähig mit denen der gewerblichen Branchen.
Mit besseren Arbeitsbedingungen sollen dann aber auch die Preise steigen. Ein Teller Pasta oder eine Übernachtung könnten dann mehr kosten.
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(log)