Personalengpässe wegen steigender Fallzahlen
Die Zahl der Neuinfektionen steigt und damit auch die der Ausfälle in den Firmen, schreibt die «Aargauer Zeitung». Auch bei der SBB steige die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle, wie Sprecher Reto Schärli zur Zeitung sagt: «Teilweise bestehen keine personellen Reserven mehr.»
Trotzdem sollen die verbliebenen Corona-Massnahmen Ende März fallen. Dies, weil die Zahl der Hospitalisierungen und schweren Verläufen bis jetzt nicht so drastisch angestiegen ist. Die Virologin Isabelle Eckerle von den Unikliniken Genf ist skeptisch. So würden Mutationen gefördert. Sie kritisiert auch die Reduktion der Isolation auf fünf Tage: «Wir wissen aus eigenen Daten, dass zirka die Hälfte nach fünf Tagen noch infektiöses Virus trägt.»
Dennoch müssen sich bald die Kantone und Unternehmen um Massnahmen kümmern, sagt Epidemiologe Marcel Tanner. Und nicht zuletzt jeder einzelne: «Wer beispielsweise hustet und Kopfweh hat, sollte nicht am Abend in den Klub. Das funktioniert leider nicht immer.» Laut Tanner müsse man sich nun aber nicht auf die kommenden Tage, sondern auf den Herbst fokussieren und allenfalls über einen zweiten Booster nachdenken.