Quelle: BärnToday / Elisa Lutz / Saskia Lerf / Warner Nattiel / 18. Juli 2023
Mehrere Siedlungen evakuiert
Die Flammen breiteten sich am Montagabend rasant aus, schrieb die Kantonspolizei Wallis in einer Mitteilung. Deshalb sei die Bevölkerung der Gemeinde Ried-Mörel und der Maiensäss Oberried, sowie den Weilern Flesche und Obere-Eichen in Sicherheit gebracht worden.
Bis 22 Uhr war die Bevölkerung schliesslich vollständig weggebracht. Die Evakuierung von Bitsch-Mörel dauerte länger, wie Behördenvertreter am Abend in Bitsch vor den Medien erklärten. Die Strasse Ried-Mörel wurde bis auf Weiteres gesperrt.
Bitsch: Waldbrand
— Polizei Wallis (@PolizeiWallis) July 17, 2023
Am 17. Juli 2023 brach oberhalb Bitsch ein Waldbrand aus. Ein grosses Einsatzdispositiv bekämpft das Feuer, welches sich rasch ausbreitet und noch nicht unter Kontrolle ist. Die Löscharbeiten dauern an.https://t.co/ovCj4PiFr4 pic.twitter.com/o8Y00lRcGG
Wegen Steinschlaggefahr teilweise evakuiert werden weitere Siedlungen unterhalb des grossflächigen Waldbrandgebietes. Zur Anzahl der in Sicherheit gebrachten Menschen konnten die Behörden nichts sagen.
150 Feuerwehrleute im Einsatz
Zurzeit kämpfen laut der Kantonspolizei rund 150 Feuerwehrleute gegen den Brand. Wie gross die betroffene Fläche ist und ob es Verletzte gibt, sei derzeit noch unklar.
Kurz vor 20 Uhr waren zwei Helikopter im Einsatz, dann kam ein dritter dazu, und ein vierter hielt sich bereit. Auch ein Superpuma der Schweizer Armee ist im Einsatz, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS auf Twitter mitteilt. Ab Dienstag soll ein zweiter Armee-Helikopter für die Löscharbeiten zur Verfügung stehen. Die Koordination der Löschflüge liegt bei den zivilen Behörden.
Waldbrand Bitsch / Ried-Mörel
— Polizei Wallis (@PolizeiWallis) July 17, 2023
Feuerwehren sowie zwei Helikopter bekämpfen zurzeit den Brand - Löscharbeiten dauern an -
Strasse Ried-Mörel bis auf Weiteres vollständig gesperrt
Bevölkerung Region Ried-Mörel wird gehalten, Türen und Fenster zu schliessen
Infos folgen#brandbitsch pic.twitter.com/7wRkFj4Ler
Hotline für Bevölkerung und Touristen
Das Gebiet ist auch bei Touristen beliebt, die Riederalp sei aber noch nicht von der Evakuierung betroffen, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen gegenüber Radio SRF. Verunsicherte Personen können sich an die Hotline der Polizei wenden: 0848 112 117.
Die Bevölkerung und insbesondere Feriengäste werden gebeten, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und auf Wanderungen im Waldbrandgebiet zu verzichten.
Grosse Waldbrandgefahr
Im betroffenen Gebiet herrscht eine «grosse» Waldbrandgefahr, wie der Blick auf die Waldbrand-Gefahr-Grafik des Bundes zeigt. Die Auswirkungen bei einer Gefahrenstufe 4 (grosse Gefahr) beschreibt das Naturgefahrenportal folgendermassen: «Bekämpfung: Waldbrand schwierig und aufwändig zu löschen.»
Die Brandmeldung war kurz vor 17 Uhr bei der Polizei eingegangen. Die genaue Ursache und der Umfang des Brandes standen am frühen Abend noch nicht fest. Das Feuer war weithin sichtbar.
(gin/sda)
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