Bankbetrug

«Mehrere komische Beträge abgezogen» – so kannst du dein Geld schützen

· Online seit 07.08.2023, 05:23 Uhr
Phishing, Datenklau oder gefälschte Websiten: Es gibt viele Arten, wie Betrüger an Geld kommen. Ein aufmerksamer Leserreporter hat den Betrug auf seinem Kontoauszug erkannt. Wir haben Tipps, wie du dich und dein Geld schützen kannst.
Anzeige

«Als ich zufälligerweise mein Bankkonto überprüfte, sah ich, dass zwei komische kleine Beträge abgezogen wurden. Diese konnten aber sicher nicht von mir sein», sagt Leserreporter Peter aus St.Gallen.

An jenem Mittwochmorgen, als ihm diese beiden Beträge in Höhe von zwei und sieben Franken abgezogen wurden, sei er nämlich noch im Bett gewesen. Er könne also gar nicht an dem Ort in der Stadt St.Gallen gewesen sein, der auf der Abbuchung steht. Deshalb hat er den Vorfall bei seiner Bank gemeldet.

Immer wieder neue Maschen

Auf Anfrage bei mehreren Banken in der Region gibt es aktuell kein Problem oder eine Häufung solcher Fälle. Zwar kennt beispielsweise die Raiffeisen Schweiz diese Betrugsart, sie komme jedoch selten vor.

Betrüger haben immer wieder neue Maschen, wie sie Geld von den Karten abzwacken können. Besonders prekär wurde es vor kurzem auch für einen 16-jährigen Lehrling, der sein gesamtes Erspartes verloren hat.

So schützt du dich vor Bankbetrügern

Die Raiffeisen Bank Schweiz empfiehlt einen sorgfältigen und umsichtigen Umgang mit Debit- und Kreditkarten. Das heisst beispielsweise, die Kontaktlos-Bezahlfunktion auszuschalten oder eine tiefere Limite festzusetzen. Bei Online-Einkäufen bietet eine Zwei-Faktor-Authentifizierung über das Mobiltelefon zusätzlichen Schutz. Ausserdem sollte man die Kartenabrechnungen und Kontoauszüge immer sorgfältig kontrollieren.

Bei Verdacht auf Betrug empfiehlt Raiffeisen, die Karte umgehend zu sperren. Ausserdem sollte man sich möglichst rasch beim Kundenservice melden und die Transaktion beanstanden.

Phishing, Pharming und Carding

Es gibt viele verschiedene Maschen. Am weitesten verbreitet ist die Phishing-Betrugsart. Hierbei verschicken Betrüger eine SMS oder Email mit einem Link an die Opfer. Wer auf den Link klickt, kommt auf eine gefälschte Seite. Dort versuchen die Betrüger, an möglichst viele persönliche Informationen zu gelangen.

Auch das Nutzen gestohlener Karteninformationen oder das Abfangen neuer Karten, die per Post geschickt werden, ist verbreitet. Weitere Informationen und Sicherheitstipps zu den verschiedenen Betrugsarten gibt es hier.

veröffentlicht: 7. August 2023 05:23
aktualisiert: 7. August 2023 05:23
Quelle: FM1Today

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch