Quelle: TeleBärn
Immer wieder verunglücken Menschen im Wasser. Die Zahl der Badeunfälle im ersten Halbjahr beunruhigt die Lebensrettungs-Gesellschaft. In offenen Gewässern komme es häufiger zu Unfällen als in Badis, so Thomas Wälti, Präsident der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft. Er warnt: «Die meisten Ertrinkungsopfer sind junge Männer.» Daraus zeige sich eine gewisse Selbstüberschätzung. «Dass man vielleicht alkoholisiert oder unter Drogen ins Wasser geht – das hemmt die Selbstwahrnehmung.» Erst vergangenen Montag ist ein 27-Jähriger in der Aare in Bern ertrunken.
«Je schöner das Wetter ist, desto höher die Gefahr, dass etwas passiert», sagt Wälti. In offenen Gewässern werde mehr auf Selbstverantwortung gesetzt. Es sollen sich nur gute, geübte Schwimmer hineintrauen. «Eine gesunde Selbsteinschätzung ist wichtig.» Weniger geübte Schwimmer sollten nicht ohne Aufsicht in freies Gewässer, empfiehlt Wälti. Wenn jemand gut schwimmen könne, heisse das noch lange nicht, dass man auch in einem Fluss gut schwimmen könne.
Dass man aufmerksam sei und anderen Leuten helfe, sei wichtig. Dennoch betont Thomas Wälti: «Die eigene Sicherheit geht immer vor.» Man müsse sich nicht in Gefahr bringen.
(ade)