Homosexuelle Männer betäubt und ausgeraubt – auch Zürcher Polizei ermittelt
Männer, die sexuelle oder intime Beziehungen zu Männern haben, werden neu zu Beutezielen von Verbrechern. Wie die Zuger Polizei in einer Mitteilung schreibt, handelt es sich dabei um ein neues Phänomen.
Kontakt wird über Dating-Plattformen hergestellt
So würden die Opfer über Internet-Dating-Plattformen wie beispielsweise romeo.com oder hunqz.com ausgewählt. Mit gefälschten Profilen gingen die Täter gezielt auf die datewilligen Männer los. Es komme zu Verabredung und man treffe sich bei der Person zu Hause. Dort würden die Opfer dann betäubt und anschliessend bestohlen.
Derzeit sind mehrere Fälle in der Schweiz und im benachbarten Ausland bekannt. Insbesondere sind die Kantone Basel-Landschaft, Bern, Genf, Waadt, Zug und Zürich von diesem Phänomen betroffen. Im Kanton Zug sind aktuell zwei solche Vorfälle bekannt. In beiden Fällen wurde das Opfer bei sich zu Hause mutmasslich betäubt und anschliessend bestohlen. Die Ermittlungen der Zuger Polizei sind im Gang.
Keine konkreten Zahlen im Kanton Zürich
Die Kantonspolizei und die Stadtpolizei Zürich können auf Anfrage von ZüriToday keine konkreten Zahlen benennen. Von der Kantonspolizei Zürich heisst es, dass man Kenntnis von dem Phänomen habe und die Ermittlungen laufen würden. Zudem sei man in Austausch mit anderen Kantonen.
So kannst du dich schützen
Die Zuger Polizei empfiehlt Personen, die entsprechende Plattformen nutzen, besonders wachsam zu sein und bei einem unguten Bauchgefühl kein Treffen bei sich zu Hause zu akzeptieren.
(red.)