In der Schwyzer Gemeinde Siebnen müssen mehrere Grundstücke wegen Schadstoffbelastungen saniert werden. Dies aufgrund einer chemischen Reinigung, die beim Grosskreisel an der Zürcherstrasse von 1960 bis zirka 1995 betrieben wurde. In dieser Reinigung wurde – wie früher üblich – mit chloriertem Lösungsmittel gearbeitet. Dadurch ist der Boden bis heute kontaminiert, wie der Kanton mitteilt.
15 Bohrungen – und es braucht noch mehr
Bis in die Tiefe von 30 Metern seien Schadstoffe festgestellt worden, so der Kanton weiter. Dies habe man mit insgesamt 15 Bohrungen festgestellt. «Da die Ausdehnung noch nicht bestimmt werden konnte, müssen demnächst weitere Sondierbohrungen durchgeführt werden», heisst es in der Mitteilung.
Auch Grundwasser betroffen
Von der Kontaminierung hatte man zwar schon länger Kenntnis – wie sich nun zeigt, ist die Belastung aber stärker und auch grossflächiger als bisher angenommen. «Da gemäss Bundesrecht die Sanierungswerte mehrfach überschritten wurden, muss der Standort saniert werden», so der Kanton Schwyz.
Auch das Grundwasser sei von der Belastung betroffen - allerdings nur lokal, wie es weiter heisst. Für die Öffentlichkeit bestehe keine Gefahr.