Benzinsparen wegen Krieg

Grüne wollen autofreie Sonntage

· Online seit 13.03.2022, 07:06 Uhr
Aufgrund der steigenden Preise für Benzin fordern die Grünen, das Auto am Sonntag in der Garage zu lassen. Andere Parteien wollen hingegen Krankenkassenprämien oder Steuern senken, sollten die Preise explodieren.
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Die steigenden Energiekosten rufen die Grünen auf den Plan: «Ich fordere, dass der Bund autofreie Sonntage einführt, wie man das bei der Ölkrise in den 1970er Jahren gemacht hat», sagt Parteipräsident Balthasar Glättli. «Es würde zeigen, dass wir bereit sind, auf Dinge zu verzichten», wie ihn die NZZ am Sonntag zitiert.

Weiter verlangt Glättli Tempo 80 oder 100 auf der Autobahn. Zudem solle die Nationalstrassenbeleuchtung in der Nacht reduziert werden. Mit ihren weitreichenden Forderungen sind die Grünen nicht allein. Auch die anderen Parteien überbieten sich dieser Tage mit Vorschlägen, wie die Politik auf die drohende Energiekrise reagieren soll: Die SP will Betroffenen mit einer Verbilligung der Krankenkassenprämien unter die Arme greifen, sollten die Heizkosten explodieren.

Die SVP fordert, dass der Bund auf einen Teil der Abgaben auf Treibstoff, Heizöl und Strom verzichtet. Die Mitte sieht hier ebenfalls Handlungsspielraum. «Es braucht eine staatliche Abfederung, damit der Benzinpreis wieder auf das Niveau von vor zwei Wochen gesenkt werden kann», sagt Mitte-Fraktionschef Philipp Bregy der NZZ am Sonntag.

(baz)

veröffentlicht: 13. März 2022 07:06
aktualisiert: 13. März 2022 07:06
Quelle: ZüriToday

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