Schweiz

Felssturz legt Glarner Pumpspeicherwerk lahm – Öl gelangt in Linth

Linthal

Felssturz legt Glarner Pumpspeicherwerk lahm – Öl gelangt in Linth

24.01.2024, 12:12 Uhr
· Online seit 24.01.2024, 11:21 Uhr
Herabstürzende Felsen haben am Dienstag einen Transformator des Pumpspeicherwerks Tierfed der Kraftwerke Linth-Limmern in Linthal im Kanton Glarus beschädigt. Der Betrieb der Anlage musste bis auf Weiteres unterbrochen werden. Öl wurde freigesetzt und gelangte in die Linth.
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Die herabstürzenden Felsen durchschlugen ein Sicherheitsnetz oberhalb des Pumpspeicherwerks und beschädigten dann die Kraftwerksanlage, wie das Energieunternehmen Axpo am Mittwoch mitteilte. Ein Transformator wurde getroffen, worauf Öl austrat und auf einen Vorplatz und in ein Ausgleichsbecken floss.

Öl-Sperre eingerichtet

«Geringe Mengen von Öl sind in der Folge auch in die Linth gelangt», schrieb das Unternehmen. Die aufgebotene Feuerwehr habe Öl-Sperren errichtet und das ausgelaufene Öl entfernt.

Aufgrund der verursachten Schäden musste das Pumpspeicherwerk Tierfed ausser Betrieb genommen werden. Im Vordergrund stehe derzeit der Ersatz des gerissenen Sicherheitsnetzes durch provisorische Schutzmassnahmen, hiess es. Die Axpo klärt das Schadensausmass und die zu erwartende Dauer des Betriebsunterbruchs ab.

Ölverschmutzung auch am Obersee

Die genaue Menge des in die Linth geflossenen Öls sei noch nicht bekannt und werde eruiert, teilte der Kanton Glarus etwas später mit. Um das Öl aufzufangen und zu binden, seien sowohl in den Ausgleichsbecken als auch in der Linth umgehend Massnahmen eingeleitet worden.

Ölverschmutzungen wurden laut dem Kanton Glarus am Dienstagnachmittag auch bei der Linthmündung in den Obersee bei Schmerikon SG festgestellt. Dort wurden Massnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Öls in den See getroffen. Ob ein Zusammenhang mit dem Ereignis in Tierfed besteht, wird abgeklärt. Auch der Blockschlag wird untersucht.

Im Einsatz standen die Kantonspolizei Glarus und St.Gallen, die Umwelt-Pikettdienste der beiden Kantone sowie die Feuerwehr.

(sda)

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veröffentlicht: 24. Januar 2024 11:21
aktualisiert: 24. Januar 2024 12:12
Quelle: FM1Today

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