Dussnang

DNA-Analyse bestätigt: Ein Wolf hat die drei Alpakas getötet

25.04.2024, 08:08 Uhr
· Online seit 25.04.2024, 07:55 Uhr
Drei Alpakas wurden anfangs April im Kanton Thurgau nahe der Zürcher Grenze von einem Grossraubtier getötet. Aufgrund der Rissbilder und den Spuren wurde der Wolf als Verursacher identifiziert. Diese Beurteilung wurde nun durch die DNA-Analyse bestätigt.

Quelle: TeleZüri / TVO / CH Media Video Unit / Jeannine Merki

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Im thurgauischen Dussnang wurden am 4. April zwei Alpakas durch ein Grossraubtier getötet und ein drittes Alpaka musste aufgrund der Verletzungen eingeschläfert werden. Aufgrund der Rissspuren beurteilte die Jagd- und Fischereiverwaltung, dass es sich mit grösster Wahrscheinlichkeit um einen Wolf als Verursacher handelt.

Diese Beurteilung sei nun zweifelsfrei durch Analysen von DNA-Proben durch das Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne bestätigt worden, informiert der Kanton Thurgau. Weitere Untersuchungen zur Individualbestimmung des Wolfes, der die Risse verursacht hat, seien derzeit im Gange.

Seit dem Riss anfangs April sei es zu keinen weiteren Nutztierrissen im Kanton Thurgau gekommen. Auch habe die Jagd und Fischereiverwaltung keine weiteren überprüfbaren Hinweise auf die Anwesenheit eines Wolfes erhalten. Dies kann gemäss Kanton darauf zurückzuführen sein, dass der Wolf abgewandert ist, oder dass er sich aktuell heimlich verhält.

Und der Kanton weist darauf hin: Angesichts der Populationsentwicklung im Alpenraum muss jedoch in der ganzen Schweiz und auch im Kanton Thurgau jederzeit mit dem Auftreten von wandernden Wölfen gerechnet werden. Entsprechend wichtig zur Schadensvermeidung sei es, dass Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter Herdenschutzmassnahmen gemäss den bundesrechtlichen Vorgaben etablieren würden.

(red.)

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veröffentlicht: 25. April 2024 07:55
aktualisiert: 25. April 2024 08:08
Quelle: FM1Today

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