Nationalfeiertag

Das fordert Bundespräsident Alain Berset in der Rede zum 1. August

31.07.2023, 21:56 Uhr
· Online seit 31.07.2023, 21:22 Uhr
Mit Blick auf die 175-jährige Bundesverfassung hat sich Bundespräsident Alain Berset trotz den Krisen für die Zukunft optimistisch gezeigt. In seiner Ansprache an der Bundesfeier in Aegerten BE forderte er Reformen.

Quelle: TeleZüri

Anzeige

Mit dem Krieg in Europa, der Klimakrise, den steigenden Preisen, den steigenden Gesundheitskosten und der zunehmenden Ungleichheit in vielen Ländern gebe es gute Gründe für Verunsicherung, sagte Berset am Montag in seiner 1.-August-Rede. Angesichts der Krisen sollten die Schweizerinnen und Schweizer den Mut nicht verlieren, fuhr der Bundespräsident, mit Blick auf die Verfassung, fort.

Sichere Renten und gute Perspektiven für Junge

Diese entstand vor 175 Jahren nach einem Bürgerkrieg in einer «schwierigen Zeit». Die «Verfassungsväter» behielten Mut und Zuversicht, wie Berset sagte. Mit dem Verfassungstext hätten sie die Basis für eine erfolgreiche Schweiz, die sich ständig weiterentwickelt, gelegt. Gestützt darauf verlangte Berset Reformen für die Zukunft.

Gegner sind keine Feinde

Er verglich den Bau der Eisenbahn im damals noch jungen Bundesstaat mit der heutigen Transformation des «service public» in das digitale Zeitalter. Berset forderte unter anderem auch ein gemeinsames Engagement für sichere Renten, für gute Perspektiven für junge Menschen, für Gleichberechtigung und für wissenschaftlichen Fortschritt.

Zum Schluss seiner Rede würdigte er die offene, demokratische und anständige Debatte als «grösste Stärke» der Schweiz. In der politischen Kultur der Schweiz seien Gegner keine Feinde, sondern Bürgerinnen und Bürger, die die Dinge anders sehen mögen, sagte Berset. Alle würden sich für eine erfolgreiche, faire und zukunftsfähige Schweiz einsetzen.

Berset sieht wieder aus wie Berset

Vor seiner Rede nahm sich der Bundespräsident Zeit für ein Bad in der Menge. Dabei fällt auf: Der 51-Jährige sieht wieder aus, wie man ihn kennt. Im Anzug und mit Hut plauderte er mit den Anwesenden – keine Spur mehr vom George-Clooney-Look, den er am Sonntag auf Social Media präsentierte.

«Brauche eine Rasur», «Suche einen Rasierapparat» sowie «Ferienende» und «Zurück zur Arbeit» postete Berset zu dem Foto, das ihm auf Instagram über 18'000 Likes bescherte. Scheint, als hätte der Bundespräsident den Weg ins Arbeitsleben zurück und den Rasierapparat wieder gefunden.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

veröffentlicht: 31. Juli 2023 21:22
aktualisiert: 31. Juli 2023 21:56
Quelle: ZüriToday

Anzeige
Anzeige
zueritoday@chmedia.ch