Berühmte Berner Polit-WG löst sich wegen Schwangerschaft auf
Nicht die Abwahl eines der Wohnungspartner bei den eidgenössischen Wahlen oder ein «Auseinanderleben», sondern ein «freudiger» Grund besiegelt das Ende der überparteilichen Wohngemeinschaft. Die 32-jährige St. Galler Nationalrätin Ryser erwartet ein Kind und zieht deshalb aus der Wohngemeinschaft aus.
Zuerst darüber berichtet hatte das «St. Galler Tagblatt». Trotz politischer Differenzen funktionierte das überparteiliche Zusammenleben offenbar vier Jahre lang gut.
«Wir freuen uns sehr», sagte die werdende Mutter dem «Tagblatt». Künftig werde sie mit ihrem Partner in der Stadt St. Gallen leben. Im Parlament wird Ryser nach der Geburt im Februar und März abwesend sein und möchte dann nach eigenen Angaben schrittweise wieder einsteigen. Zunächst bei besonders wichtigen Sitzungen, etwa in der Untersuchungskommission zum Fall Credit Suisse.
Die Polit-WG wird per Ende Jahr aufgelöst – auch Egger und Silberschmidt wollen sich anders organisieren. Eine Nachfolge für Rysers Zimmer hatten sie nicht in Sicht, auch nicht nach den Wahlen.