Anwohnende ärgern sich über Kantischüler: «Sie nehmen die Parkplätze weg»
Seit 2021 greift das neue Parkierungsreglement in Baden. Seitdem führen die Anwohnenden im Quartier «Limmat rechts» einen täglichen Kampf mit den Schülerinnen und Schülern der anliegenden Kantonsschule. Die Anwohnerinnen und Anwohner zahlen jährlich 500 Franken Parkgebühren und müssen dennoch täglich mehrere Runden durch das Quartier drehen, bis sie einen freien Parkplatz gefunden haben.
Explizit Kantischüler nehmen Parkplätze weg
Bis Ende 2020 sei es kein Problem gewesen, Parkplätze in der Nähe zu finden, sagen drei Quartierbewohner gegenüber der «Aargauer Zeitung». Nur Anwohner mit einer Parkkarte durften in der Strasse parkieren. Mit dem neuen Reglement änderte sich das. Seither würden hier auch Schüler der Kantonsschule parkieren, die sich in der Nähe befindet. Nicht Kantischülerinnen, sondern explizit Kantischüler. «Sie kommen mit Papis Mercedes oder BMW», erklärt ein Anwohner.
Doch nicht nur Schüler parkieren hier, sondern auch Lehrpersonen sowie Autos aus anderen Kantonen. Viele parkieren auch mehr als die erlaubten vier Stunden. Sie haben nämlich herausgefunden, dass nicht kontrolliert werde. Dem widerspricht Stadtpolizei-Chef Martin Brönnimann – die zuständige Firma habe einen konkreten Auftrag, wann sie was wo kontrollieren müsse.
Problem bei der Schule bekannt
Daniel Franz, Rektor der Kantonsschule Baden, kennt das Problem seit sich die Anwohnenden an ihn wandten. Dass Kantischüler mit dem Auto in die Schule kommen, sei kein neues Phänomen. Die Schule biete kostenpflichtige Parkplätze. Wer dort parkieren will, muss die Bewilligung in der Schule holen und dann hinter die Windschutzscheibe legen. Überrascht hat Franz, dass auch Lehrpersonen dort parkieren.
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